Coronaupdates

Hier finden Sie aktuelle Informationen zur Covidkrise und was das alles für die Schulen bedeutet.

Die Tageseinträge geben nur den aktuell verfügbaren Wissensstand wieder. Wir korrigieren im Nachhinein keine Einträge - so ergibt sich ein abgerundetes Bild, quasi eine Historie des Hin und Hers und des Versagens der Schulaufsicht auf allen Ebenen. Auch wird klar: manchmal halten Pläne nicht länger als 24 Stunden.


21.3.

 

Wir schließen die Coronaupdates - vorerst mit einer Rücktrittsaufforderung. Zur Zeit sind wir mit politischem Führungspersonal gesegnet, das seinesgleichen sucht. Der Bildungsminister zeigt aber überdeutlich, dass er entweder wenig Ahnung von der Materie oder keine Lust auf den Job hat. Um sich die gestrige Pressestunde mit Minister Polaschek anzusehen, braucht es ziemliche Schmerzbefreitheit. HIER geht es zur Sendung. Daher schließen wir uns der Aufforderung der OELI-UG nach einem raschen Rücktritt an. Link zur Aussendung HIER.

 

Wir setzen uns weiterhin für eine sichere Schule ein, werden die Bildungsdirektion permanent auf ihre Verantwortung hinweisen. Da geben wir nicht auf!

22.2.

 

Eine weitere Lockerung wurde bekanntgegeben: ab 5. März entfällt die Maskenpflicht in der Schule für sog. 2G Lehrer*innen. Und: ab dem 28.2. gilt wieder die herkömmliche Präsenzpflicht. Weiteres ist HIER nachzulesen.


21.2.

 

Die "Lehrergewerkschaft" (was das auch immer ist) fordert ein, dass auch das pädagogische Personal mit der Impflotteriemilliarde bedacht wird. Wir sagen dazu: Sicher, wie wäre es mit 300 Millionen Euro für nachhaltige Luftfiltergeräte in ALLEN Klassen Österreichs?

Das wird wohl nicht gemeint sein. Und für ein paar Euro aus der Gießkanne sind wir nicht.

Die Nachrichten berichten heute HIER.


18.2.

 

Wir wünschen erholsame Ferien und hoffen dann auf ein halbwegs "normales" Sommersemester. Wie es aussieht wird die Maskenpflicht für Schüler*innen gelockert (keine am Sitzplatz). Warum dies nicht für die Lehrkräfte gelten soll, ist eigenartig. Auch der aktuelle Erlaß ist ungenau und lässt offen, ob die Kinder auch weiterhin ins freiwillige Homeoffice gehen können. Wir werden wahrscheinlich am Sonntag, 27.2., erfahren, wie es in den Schulen Oberösterreichs wirklich weitergeht.


14.2.

 

Ab heute gilt die Maskenpflicht nur mehr eingeschränkt, VS Kinder brauchen diese nicht mehr am Sitzplatz. Ab 21.2. kommt diese Regelung dann für Alle. Oder beinahe Alle, denn laut Minister Polaschek sollen Lehrer*innen weiterhin mit Maske unterrichten. Das kann es wohl nicht sein - eine etwaige Maskenregelung hat für alle Beteiligten zu gelten, zumal die Lehrkräfte überwiegend geimpft sind. Wer die Maske länger freiwillig in den Klassenzimmern tragen will, soll dies tun - aber es ist sicherlich vertretbar, diese im beim Unterrichten wegzulassen. Da ist wohl das letzte Wort noch nicht gesprochen.

 

Ab dem zweiten Semester sind auch Exkursionen, Wandertage und mehrtägige Schulveranstaltungen wieder möglich. Dies ist zu befürworten, denn damit kehrt ein bißchen Normalität in die Schulen zurück.


2.2.

 

Was wird das Unterrichtsministerium dieser Tage wohl verkünden? Nichts genaueres weiß man nicht. Ob weitreichende Öffnungen zur Zeit eine besonders gescheite Idee sind, ist fraglich - mehrere tausend Klassen sind im DL, einige Schulen ganz geschlossen. Niemanden freut es, mit Maske und ohne externe Angebote zu unterrichten, aber bis zu den Semesterferien ist das auch zu schaffen. Heute im OE1 Morgenjournal war Hannes Grünbichler, Co-Vorsitzender der OELI-UG dazu zu hören.

 

Update 12.00. Der Minister hat gesprochen.

 

Zusammengefasst (teils vom Standard ausgeborgt):
-) Ab 7. Februar fällt die Maskenpflicht im Turnunterricht (Bewegung und Sport) für alle Altersgruppen. Weiterhin soll der Turnunterricht möglichst draußen stattfinden.
-) Ab dem 14. Februar müssen Volksschülerinnen und Volksschüler am Sitzplatz keinen Mundnasenschutz mehr tragen.

-) Weiterhin sind keine Schulveranstaltungen möglich (ein- oder mehrtägig).


22.1.

 

Der aktuelle Bildungsminister interessiert sich für seine Kernaufgaben nicht sonderlich, seine Statements zur mündlichen Matura (inklusive befremdlicher Postings auf Insta oder FB) zeigen dies überdeutlich.

Stuck in the 70ies.... des 19. Jahrhunderts allerdings!

 

Auch dass die Testungen an den Schulen nicht funktionieren, mittlerweile 2000 Schulklassen im DL sind, an manchen Schulen der Betrieb wegen des Ausfalls von Lehrer*innen nicht mehr aufrechtzuerhalten ist, scheint Herrn Polaschek auch nicht massiv in seiner "Arbeit" beirren.

 

Die OELI-UG ist sauer und wir haben dies auch formuliert.

Den Text gibt es HIER zu lesen!

 

Ad Tests: Auch nächste Woche wird es nur eine PCR-Testung geben und zwar am Mittwoch. Vorher bohren wir in der Nase, und zwar mit Tests, deren Wirkungslosigkeit mehrfach beweisen wurde. Aber auch das kümmert niemanden. Wir sagen gerne wieder einmal: Danke für Nichts!

 

Auch unseren Nachbarn im Westen geht es nicht besser - wie dieser investigative Beitrag des NDR zeigt: HIER nachzusehen.

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ZUM AUSDRUCKEN und AUSHÄNGEN!
die OELI-UG ist sauer.pdf
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13.1.

 

Eine Lehrer*innenschaft wehrt sich und streikt. Natürlich nicht hierzulande, denn für echte Kampfmaßnahmen ist die aktuelle FCG-Gewerkschaftsspitze viel zu mutlos.

In Frankreich wird heute gestreikt, die Lehrer*innengewerkschaft hat die Nase von den sich täglich ändernden Coronamaßnahmen voll.

Mehr Infos HIER.


12.1.

 

Der "Schwangerenerlass" wurde erneuert - er bedeutet einen Rechtsanspruch für Lehrerinnen, den Präsenzunterricht NICHT abhalten zu müssen!

 

Das Bundesministerium für Arbeit schreibt:

Ab Beginn der 14. Schwangerschaftswoche besteht für Schwangere ohne vollständigen Impfschutz vermehrt die Gefahr eines schwereren Krankheitsverlaufes bei einer Infektion mit COVID-19.

Daher gibt es einen Freistellungsanspruch für werdende Mütter ohne vollständigen Impfschutz. Das betrifft Schwangere (ab der 14. Schwangerschaftswoche) mit Arbeiten, bei denen ein physischer Körperkontakt mit anderen Personen erforderlich ist. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sind ab diesem Zeitpunkt angehalten durch Änderung der Arbeitsbedingungen oder Versetzung an einen anderen Arbeitsplatz eine Gefährdung zu vermeiden. Auch die Möglichkeit von Homeoffice muss dabei geprüft werden.

Ist das nicht möglich, hat die schwangere Arbeitnehmerin ohne vollständigen Impfschutz Anspruch auf Freistellung mit Entgeltfortzahlung.

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bekommen die Kosten vom Krankenversicherungsträger ersetzt.

 

Diese Regelung betrifft eben auch Lehrerinnen. In Absprache mit der Direktion hat zu erfolgen, welche Home Office Arbeiten Schwangeren zumutbar sind bzw. wo diese einzusetzen sind, OHNE SchülerInnenkontakt.

Mehr Infos und Hilfestellung erhalten Sie bei Renate Brunnbauer, unserer ZA Mandatarin!


Im Übrigen sind die PCR Tests vom Dienstag noch nicht ausgewertet - so geht gelebte Durchseuchung! Aber unser neuer Bildungsminister sagt ja, dass sich Kinder eh nicht so anstecken. Das dürfte er in der Spatzenpost so gelesen haben. Obwohl wir nicht glauben, dass die so etwas unwissenschaftliches schreiben würden... 


7.1.

 

"Omikron ist hochansteckend, nützen Sie - wo möglich - das Homeoffice und setzen Sie im Freien eine Maske auf, wo sie den 2 Meter Abstand nicht einhalten können." (Minister Mückstein)

 

"Die Schulen nehmen den Betrieb so wie gehabt wieder auf." (Minister Polaschek)

 

Weitere Kommentare erübrigen sich da.


Auch Paul Kimberger machte heute einen tollen Vorschlag (im Kurier nachzulesen):

Kimberger plädiert dafür, neben Lehramtstudenten auch Lehrer im Ruhestand anzufragen, um vorübergehende Personalengpässe abzufedern. Der Vorschlag ist neu: "Es wäre klug, pensionierten Lehrern ein entsprechendes Angebot zu machen", sagt Kimberger – alles auf freiwilliger Basis, wie er betont. "Die Personalsituation ist so prekär, dass wir umgehend schulische Entlastung und zusätzliche Unterstützung brauchen."

Spitzen Idee, in der aktuellen Welle auf Leute, die der sogenannten Risikogruppe angehören, zurückzugreifen. Lieber Paul: das ist grober Unfug! 

 

Der neue Erlass aus dem Ministerium ist da, er gleicht dem letzten quasi bis aufs Komma:

  • Der Stundenplan bleibt aufrecht.
  • Für Eltern und Erziehungsberechtigte wird die Möglichkeit geschaffen, ihre Kinder ohne Attest zu Hause zu lassen. Eine Entschuldigung der Eltern reicht aus, es ist kein ärztliches Attest erforderlich.
  • Schülerinnen und Schüler, die aufgrund des Wunsches der Eltern der Schule fernbleiben, können sich über die Stoffgebiete bei den zuständigen Lehrpersonen informieren (zum Beispiel im Rahmen einer Präsenzstunde). Es findet kein flächendeckendes Distance-Learning statt, da der Unterricht grundsätzlich in Präsenz stattfindet.
  • Falls die technischen Voraussetzungen gegeben sind, können die Schülerinnen und Schüler eigeninitiativ am Unterricht virtuell teilnehmen. Eine Verpflichtung dazu besteht nicht. Schriftliche Leistungsfeststellungen wie Schularbeiten oder Tests können nach Einschätzung der Lehrpersonen unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen stattfinden. Schüler/innen, die während der Sicherheitsphase freigestellt sind, können tageweise in Präsenz erscheinen.

Regelungen MNS/FFP2-Masken für Schülerinnen und Schüler/Lehrer/innen/Verwaltungspersonal

  • Maskenpflicht in allen Schulstufen im gesamten Schulgebäude inkl. den Klassen- und Gruppenräumen.
  • Primarstufe und Sekundarstufe 1: zumindest MNS
  • Sekundarstufe 2 (inklusive PTS): FFP2-Maske
  • Entsprechende Maskenpausen sind für alle Schülerinnen und Schüler einzuplanen.
  • Für das Lehr- und Verwaltungspersonal gilt FFP2-Maskenpflicht im gesamten Schulgebäude inklusive den Klassen- und Gruppenräumen.
  • KEINE Maskenpflicht im Freien aufgrund des kontrollierten Settings an Schulen (bestehendes Testmanagement und hohe Impfquote in Schulen).

Vorgangsweise bei Infektionsfällen in einer Klasse und Kontaktpersonenmanagement:

 

Sobald ein Indexfall in der Klasse auftritt, hat die Schulleitung für die Klasse an den folgenden 5 Schultagen zusätzlich einen von der Schule zur Verfügung gestellten Antigentest anzuordnen. Treten binnen drei Tagen zwei oder mehr Infektionsfälle in einer Klasse auf, so wird für die gesamte Klasse Distance-Learning angeordnet.

 

Wer FFP2- Maske (bzw.. in Primar- und Sekundarstufe I MNS) trägt oder „geboostert“ ist, ist keine Kontaktperson mehr und wird nicht abgesondert. Bei Kindern, die noch keine Booster-Impfung erhalten können, gilt auch der 2. Stich.

 

Positiv getestete Personen können sich nach 5 Tagen mittels PCR-Test „freitesten“.

Details sowie weitere Regelungen bezüglich Pädagogik und Schulorganisation, Externistenprüfungen, Aufnahmeverfahren (u. a. Schüler/inneneinschreibung) etc. entnehmen Sie bitte dem aktuellen Erlass.

 

Anmerkung kuli-UG: Die unbefriedigende "Lösung", dass die Kinder auch tageweise zuhause bleiben können, bleibt aufrecht! (Können sie zwar mit Erlaubnis der Eltern eh immer, aber die aktuelle Hybridlösung ist mühsam)

Download
Erlass "Sichere Schule" 10.1.-28.2.22
erlass_schulbetrieb_20220110(1).pdf
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5.1.

 

Das Unterrichtsministerium (formally unter der Leitung von "Long" Heinz Fassmann, now run by "Long Hair" Polaschek) setzt die schöne Tradition des Nichtstuns und "schaun ma amoi, ob was passiert" fort. Am Montag, so der Minister, machen die Schulen auf - geschehe, was wolle. Die Maskenpflicht soll ausgeweitet werden (wohin?) und zwei PCR Tests/Woche sollen kommen (derzeit gibt es bis zu 3 pro Woche in Wien, 2x in NÖ und OÖ, sonst nur 1x im Rest der Alpenrepublik). Wie dies geschehen soll, bleibt unklar, aber - es gibt einen Plan. Den kann man heute in den Medien nachlesen (oder auch nicht, alles sehr diffus), zb. HIER oder im OE1-Morgenjournal nachhören - HIER.


3.1.

 

Wird 2022 das letzte Jahr, welches von Corona bestimmt wird, sein? Die Faktenlage ist undurchschaubar, wir wissen nur, dass mit der Virusvariante Omikron eine extreme Herausforderung bevorsteht - auch für die Schulen. Die OELI-UG hat dem Ministerium 3 Fragen geschickt und wartet auf eine Antwort, die im Interesse aller zu erfolgen haätte.

 

Sehr geehrter Herr Minister, sehr geehrter Herr Generalsekretär!

  1. Wie beurteilt das Bildunsgministerium die aktuelle pandemische Entwicklung und die dramatische Zuspitzung des Infektionsgeschehens für Kinder und Jugendliche,für Schüler*innen, Lehrer*innen und Schulpersonal durch die Ausbreitung der Omikron-Variante?
  2. Welche Maßnahmen zum Schutz der Schüler*innen und aller im Bildungswesen
    Beschäftigten werden für die Zeit ab dem 10.1.2022 vorbereitet?
  3. Gab es bereits oder wird es in den nächsten Tagen Beratungen mit den Gewerkschaften (ARGE Lehrer*innen) und Personalvertretungen (Zentralausschüsse) geben?

Wir haben uns dazu Gedanken gemacht und sie in dieser Aussendung formuliert:
http://archiv.oeli-ug.at/OmikronGesicherterUnterricht.pdf
Wir ersuchen um rasche Antworten.
Für die ÖLI-UG-Lehrer*innenvertretung:
die Vorsitzenden Claudia Astner und Hannes Grünbichler
versandt durch ÖLI-Bundeskoordinator Josef Gary Fuchsbauer

 

TEXT:

ÖLI-UG für gesicherten Unterricht ab 10. Jänner

Österreichs Schulen sind für ihre Öffnung nach den Winterferien nicht
ausreichend vorbereitet. Der Mikrobiologe Ulrich Elling von der ÖAW meinte
kürzlich „Wenn sich die Kinder in der Schule treffen, zündet Omikron durch.
Bei diesem kurzen seriellen Intervall müsste man jeden Tag einen PCR-Test machen.“


An den meisten Schulen gibt es nur einmal pro Woche diese Testmöglichkeit.
Michael Wagner hält die Öffnung der Schulen ohne dreimaliges PCR-Testen für
verantwortungslos. Es zeichnet sich ab, dass offene Schulen zu einem
„mass disabling event“ führen, viele Menschen werden unter langfristigen
Beeinträchtigungen durch Long Covid leiden. Die Unabhängige Lehrer*innenvertretung
ÖLI-UG fordert die Bildungsverantwortlichen auf, Maßnahmen für gesicherten Unterricht zu setzen.

Die ÖLI-UG fordert seit Beginn der Pandemie sichere Schulen (Luftfilter,
mind. drei PCR-Testungen, . . .). Welche Maßnahmen wurden bisher zum Schutz
der Schüler- und Lehrer*innen umgesetzt? Ausschließlich in Wien gibt es die
Möglichkeit PCR-Tests drei Mal pro Woche durchzuführen. Luftfilter in Schulen
gibt es nur vereinzelt.


Die Omikron-Variante verbreitet sich so schnell, wie keine Variante zuvor.
Wie hoch müssen die Erkrankungszahlen steigen? Hinter diesen Zahlen stecken
viele Einzelschicksale. Viele Lehrer*innen werden erkranken - Unterricht
erfordert jedoch gesunde Pädagog*innen und Schüler*innen! Sollten nicht
umgehend Maßnahmen gesetzt werden, drohen Klassen- und Schulschließungen,
auch Distance Learning ist bei vielen Krankenständen nicht mehr möglich.

Was man bisher weiß: Auch mit Boostern werden etwa 50% der Lehrpersonen
symptomatisch erkranken und ausfallen [1]. Leider sind symptomatisch Erkrankte
stark gefährdet Long-COVID (LC) zu entwickeln. Dasselbe gilt für 2-fach geimpfte
Schüler*innen und noch viel mehr für Nichtgeimpfte. Auch die Mehrheit der
Schüler*innen wird symptomatisch erkranken, wenn keine Eindämmungsmaßnahmen gesetzt werden.
Der US-amerikanische Immunologe Anthony Fauci geht in einem Fernsehinterview
davon aus, dass 10 30% der symptomatisch Erkrankten LC entwickeln [2].

 

Wenn die Hälfte der Lehrkräfte infiziert wird, würde Long Covid 5-15% der Lehrpersonen
betreffen. COVID hinterlässt neurologische Spuren und bei manchen wird COVID
langwierige gesundheitliche Folgen haben, dabei entwickeln 1 von 3 Personen
Fatigue und 1 von 5 kognitive Probleme [3]. Lehrpersonen fallen nicht nur kurz
aus, es gibt möglicherweise bleibende Schäden. Diese Krankheitslasten sind
niemandem zumutbar, auch nicht den Kindern, die auf Dauer betrachtet sogar
die höchste Morbidität aufweisen [4].

Das kann keine Gesellschaft, kein Bildungsministerium, kein Gesundheitsministerium,
keine Bildungsdirektion, keine Lehrergewerkschaft so akzeptieren.
Am 10.1.2022 soll wieder Unterricht stattfinden. Wir fragen:
In welcher Form? Unter welchen Bedingungen?


Österreichs Lehrer*innen haben sich Antworten auf diese Fragen und verantwortungsbewusste
Maßnahmen verdient. Sonst sind bei steigenden Ansteckungszahlen im Schulbereich
alle Bildungsverantwortlichen für die beschriebenen Folgen verantwortlich.
Österreichs Lehrkräfte und Schüler*innen sind keine Proband*innen für die
Feldforschung von Pandemie- und Durchseuchungsszenarien! Wir fordern Taten!


[1] https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/1044481/Technical-Briefing-31-Dec-2021-Omicron_severity_update.pdf S.11f
[2] https://t.co/yMQkmPvuqn
[3] https://doi.org/10.1016/j.bbi.2021.12.020
[4] https://doi.org/10.1016/j.jclinepi.2021.10.018


15.12.

 

Das Kalenderjahr nähert sich dem Ende zu, wir werden 2021 nicht wahnsinnig vermissen. Doch werden wir 2022 die Pandemie los werden? Das steht in den Sternen, ocer nicht einmal dort. Die neue Variante Omikron ist kein gern gesehener Gast - sie wird uns aber bald ziemlich in Anspruch nehmen. Die OELI-UG hat dem neuen Minister Polaschek einen Offenen Brief geschrieben.

 

Wenn man Schulen offenhalten will, muss man etwas dafür tun:

 

Unabhängige Lehrer*innenvertretung ÖLI-UG fordert Bildungsminister Martin Polaschek zum raschen Handeln auf

 


Sehr geehrter Herr Bundesminister Polaschek!

Wir alle wollen Schulen offenhalten, das wird aber mit der neuen Virusvariante nur mit weiteren Schutzmaßnahmen möglich sein.

Schulen und Kindergärten benötigen stringente Infektionsschutzmaßnahmen mit

 

  • der Möglichkeit des dreimal wöchentlichen PCR-Testens,
  • Luftreinigern,
  • FFP2-Masken auch für Kinder

 

und einem

 

  • schnellstmöglichen Ausrollen der COVID-19-Schutzimpfung.

Drei PCR-Tests pro Woche sind noch immer nicht in allen Bundesländern möglich, die Testkapazitäten müssen unbedingt aufgestockt werden, damit Schulen weiterhin in Präsenz bleiben können, wenn sich die neue Virusvariante Omikron ausbreitet.

Die ÖLI-UG stellt sich hinter das Schutzkonzept für Schulen und Kindergärten der Wissenschafter*innen, die sich zur COVID-19 Future Operations Plattform zusammengeschlossen haben.

Nur so können die Schulen weitgehend virusrobust für Lehrpersonen und die uns anvertrauten Kinder gemacht werden. Sonst wird man Schulen und Kindergärten spätestens im Neuen Jahr schließen müssen. Jetzt ist Zeit zu handeln! Wir sollten von Dänemark lernen und nicht zuwarten.

Dänemark steigt ab 15.12. wegen der Ausbreitung von Omikron auf Distance Learning um.

Wäre ein Moment der Stille nicht auch in Österreich angebracht? Wir schlagen Distance Learning ab 20.12.2021 vor, mit einer Notbetreuung für die, die sie brauchen. Das bringt Infektionsschutz vor den Weihnachtsferien und eine Phase, wo der bereits durchgenommene Lernstoff gefestigt werden kann. So gewinnen wir Zeit für das Impfen - für die Erstimpfung der Kinder und für Booster bei Lehrkräften und Teenagern. Die PCR-Testkapazitäten in den Bundesländern können in dieser Zeit ausgebaut werden. So können die Schulen nach den Weihnachtsferien mit einem engmaschigen PCR-Testsystem und höheren Impfquoten öffnen.

Gerne würden wir dieses und andere Themen auch mit Ihnen persönlich besprechen.


13.12.

 

Wir fordern eine Entgeltung der Homeoffice-Arbeit von uns Lehrer*innen. Und zwar nicht irgendwann, sondern ab sofort! Mehr hier:

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Homeoffice_Dezember 2021.pdf
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10.12.

 

Der Erlass ist da. So wie es aussieht, wird der derzeitige Unzustand bis zum 14. Jänner weitergeführt. Ab 17. Jänner gilt die Regelung von davor (3 Stufenplan). Und man sollte sich nicht dadurch beirren lassen, dass die aktuelle "Sicherheitsphase" nichts mit der "Sicherheitsphase" vom Schulbeginn zu tun hat. Das macht es uns Lehrer*innen natürlich noch einfacher im Verständnis.

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2021 12 13 schulbetrieb 2021 12 13_erlas
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9.12.

 

Ein Mail vom Ministerium - damit ist nun zumindest geklärt, dass sich am Status Quo nichts ändern:

Sehr geehrte Frau Direktorin, sehr geehrter Herr Direktor,

 

wir alle sind erleichtert, dass die Infektionszahlen aufgrund der bundesweiten Maßnahmen in den vergangenen Tagen zurückgegangen sind. Trotzdem ist das Pandemiegeschehen nach wie vor volatil.

 

Um den Präsenzbetrieb als Konstante erhalten zu können, wird die Sicherheitsphase bis einschließlich zum Ende der ersten Schulwoche nach den Weihnachtsferien – also bis Freitag, 14.1.2022, –  verlängert.

 

Weiters soll der bundesweite Schulbetrieb erst am Montag, dem 10. Jänner, und nicht am Fenstertag, dem 7. Jänner, starten, damit die Möglichkeit einer durchgehenden Testung in der Schule geboten werden kann.

 

Jede Schülerin/jeder Schüler soll vor den Weihnachtsferien auch noch mit bis zu 3 Antigen-Tests ausgestattet werden, um sich während der Ferien, aber jedenfalls vor der Rückkehr in die Schule im Jänner, zuhause testen zu können. Details zur Anlieferung der Tests folgen in einer gesonderten Mail.

 

Sie finden den zugehörigen Erlass unter www.bmbwf.gv.at/schulbetrieb zum Download. Die Verordnung ist in Ausarbeitung.

 

Mit besten Grüßen

Ihr Team Kommunikation

 

Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung

Abteilung Kommunikation/Bürger/innenservice

 

Minoritenplatz 5, 1010 Wien


8.12.

 

Bei der heutigen PK des virologischen Quintets wurde über die Schule erst ganz am Schluss - und nur auf Nachfrage eines Journalisten - geredet. Noch sind wir in dieser seltsamen Hybridversion von Schule (die meisten Kids sind vor Ort, manche aber nicht). Danach soll wieder der Dreistufenplan gelten. Wann dies sein soll wurde nicht ausgeführt. Wir werden es schon rechtzeitig aus der ZIB2 am Sonntagabend erfahren, wie es am darauffolgenden Montag weitergehen wird. Darin sind wir nach beinahe 2 Jahren Pandemie schon geübt.


3.12.

 

"Wie san ned ana Meinung, mei Oida und i", so Reinhart Sellner in einem Song. Auch mit dem scheidenden Bildungsminister Heinz Faßmann fochten die Unabhängigen Lehrer*innen einige Sträuße aus. Trotzdem wollen wir uns dafür bedanken, dass es immer wieder offene Gespräche mit ihm gab, wir standen eigentlich in letzter Zeit ständig im Kontakt mit dem Minister. Der neue Minister Polaschek kommt ebenfalls aus dem universitären Bereich, man wird sehen, ob ihm auch die niederen Gefilde der Pflichtschulen ein Anliegen sind.


1.12.

 

Was eint Bildungsminister Faßmann, den Journalisten Klenk, die Bildungssprecherin der Grünen und den neos-Gesundheitssprecher? Sie sind der Meinung, dass Kinder von Covid-19 kaum oder nicht betroffen sind, darum müssten die Schulen offen bleiben. Auch wenn die 7-Tages Inzidenz bei den unter 14-jährigen bei über 2000 liegt - seit Wochen. An den Schulen finden die meisten Infektionen statt, als Lehrer*in braucht man nur die Situation der eigenen Schule beobachten.

Im ORF-Report wurde gestern ein Beitrag zum Thema Long Covid bei Kindern gebracht - unbedingt sehenswert. Der Beitrag ist HIER nachzusehen. Man hätte die Schulen letzte Woche für 14 Tage schließen müssen. Und man hätte längst Impfaktionen für Kinder über 12 beginnen müssen. Dies ist - wie so vieles - nicht passiert.


29.11.

 

Ab dieser Woche soll es zwei PCR Tests geben - hoffen wir auf eine reibungslose Umsetzung! Von der ja leider nicht auszugehen ist, schon jetzt sind Ergebnisse oft erst 2 Tage zu spät an den Schulen eingelangt.

Weiters wollen wir uns bei der Chefwirrologin der Grünen bedanken (*irony*), die sich gestern in der Sendung Hohes Haus (HIER, ab Minute 3:07) ausgezeichnet hat. Wieder hat sich bestätigt, dass Sybille Hamann der Blick aufs Wesentliche fehlt. Tipp an die Grünen: bitte wieder Harald Walser reaktivieren!

 

Weiters heute im OELI-UG Newsletter zu lesen: Wenn FALTER-Chefredakteur Florian Klenk twittert, die Schulen seien dank Minister Faßmann und Grünen-Bildungssprecherin Hamann offen, wollen wir festhalten, dass die Schulen in erster Linie dank der hundertfünfzehntausend Lehrer*innen und der sich abstrampelnden Schulleiter*innen offen sind.Danke dafür!

 

Den supergescheiten Newsletter kann man hier bestellen: kreidekreis-nl@posteo.at


19.11.

 

Wir sind ob der Leistung der politischen Akteur*innen sprachlos und schließen uns dem Standardposter rydropil an:

Wird das nicht teuer, die Lehrer für diesen Mehraufwand zu bezahlen, den diese schlechteste aller Lösungen wohl mit sich bringt?  ...Aso, ist ja nicht Privatwirtschaft. Mit den Menschen im Bildungs- und Gesundheitswesen kann man ja alles machen, die brennen ja eh dafür. Jenseitige Lösung von Faßmann. Damit bleiben Bildung und Lernfortschritte völlig auf der Strecke.

 

Was nächste Woche kommt, steht hier:

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Neue schulische Maßnahmen.pdf
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17.11.

 

Der Kontrollverlust bei den Schulen ist bereits eingetreten. Ein kurzer

harter Lockdown mit Schulschließung ist notwendig geworden.

 

Während die Politik über Maßnahmen streitet, geraten Systeme an ihre Grenzen der Belastbarkeit.

Die Triage wird zur gelebten Realität. Wenn wir jetzt nicht solidarisch sind, wann dann?

Solidarität verdienen Geimpfte und Ungeimpfte gleichermaßen.

In der Schule sind viele Kinder und Jugendliche ungeimpft, zum Teil auch ihre Eltern.

Ohne kurzen harten Lockdown mit Schulschließung, um die Zahlen massiv nach unten zu bringen,

wird es nicht mehr gehen.

 

Die Unabhängige Lehrer*innenvertretung ÖLI-UG fordert von den politisch Verantwortlichen,

eine sofortige Reaktion und Schulschließung.

Der stellvertretende Vorsitzende der BMHS-Gewerkschaft, Hannes Grünbichler:

„Wann, wenn nicht jetzt muss die Politik handeln? Auf Expert*innen ist zu hören!

Die Strategie der ‚kontrollierten Durchseuchung‘ kostet Menschenleben.

Jetzt muss man sich eingestehen, dass dieses Konzept endgültig gescheitert ist

und es Systeme zum Kollabieren bringt.“

Uschi Göltl, stv. Vorsitzende der AHS-Gewerkschaft, ergänzt:

„Schickt die Schulen 14 Tage ins Distance Learning.

In der Pflichtschule kann man eine Notbetreuung bei strenger Maskenpflicht aufrechterhalten.

Das hat bereits einmal funktioniert.“

 

Die 2 Wochen des Distance Learnings sollen genutzt werden, um

• den Lehrpersonen Zeit fürs „Boostern“ zu verschaffen,

• ein funktionierendes PCR-Test2Stay-Konzept aufzubauen (dreimal testen),

• die Schulen mit FFP2-Masken (auch Kindermasken) zu versorgen,

• Klassenräume mit Luftreinigern auszustatten und

• Kindern und Jugendlichen das Impfen zu ermöglichen.

 

Nur mit einem „wirklich stringenten Schutzkonzept“ kann man Schulen dann wieder öffnen und auch offenhalten.


16.11.

 

Der Bundesminister gab puls4 ein Interview, das tatsächlich fassmannlos macht - das Unterrichtsministerium setzt auf die Durchseuchung der Kinder, mit all den bekannten Folgen. Auch junge Menschen können an Corona erkranken und an den Langzeitfolgen leiden. Faßmann meint: "Die Kinder treffen sich ja sowieso dann auch ausserhalb der Schulen". Ja, draussen, nicht in überfüllten und schlecht belüfteten Klassen. Offene Schulen sind zur Zeit auf jeden Fall Pandemietreiber. Testen ist ok, aber KEINE Maßnahme gegen Corona!

 

In der SpätZib gab der Schulsprecher des Gym Rahlgasse eine gute Antwort auf dieses Dahinwurschteln.

 

Und einen weiteren Erlass zur "sicheren" Schule gibt es von heute.

Download
Erlass_Sichere_Schule_Schuljahr_2021_22_
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13.11.

 

Ab morgen tritt die Risikostufe 3 an unseren Schulen in Kraft - ab der 9. Schulstufe heißt das vorerst, mit MNS zu unterrichten. Ob auch 3x wöchentlich PCR-getestet wird (mit den Lehrer*innen), das ist unklar (der Montag kommt ja erst). Beim Testchaos in OÖ und den wenigen Möglichkeiten, gehen wir davon aus, dass das nichts werden wird.

Die OELI-UG fordert seit 18 Monaten Maßnahmen für eine sichere Schule. Umgesetzt wurden diese immer erst, als es schon sprichwörtlich 5 nach 12 war. Bei einer 7-Tages-Inzidenz unserer Schüler*innen bis zu 2000 kommt dies alles zu spät. Ein schulischer Lockdown wird unvermeidlich sein, wenn man das Pandemiegeschehen einfangen will. So eine Maßnahme - die niemand will - ist die einzige zum aktuellen Zeitpunkt. Wir bedanken uns herzlich beim Mißmanagement von Mückstein, Haberlander, Stelzer und Faßmann - um nur einige, wenige zu nennen! (*ironie off*)

OELI-UG Forderungen und Vorschläge hier nachzulesen:

- Boosterimpfung

- Faktencheck 4. Welle

 

Was es genz dringend braucht: Lehrer*innen sollen an den Schulen mitgurgeln! Warum ist diese Maßnahme in Wien seit Schulbeginn eingeführt worden und in OÖ nicht? Weil wir vmtl hierzulande eine ÖVP-FPÖ Regierung haben....


5.11.

 

Wir fordern eine Drittimpfung sofort! Das Nationale Impfgremium geht davon aus, dass die Wirkung von AZ nach 4 Monaten signifikant abnimmt. Im aktuellen Impfplan steht:

 

"Eine Unterschreitung des empfohlenen Impfintervalls von 6 Monaten ist in begründeten Ausnahmefällen (etwa vor Antritt einer längeren Reise, bei besonders hohem Expositionsrisiko, wenn erste 2 Impfungen mit Vaxzevria etc.) sinnvoll und kann nach entsprechender Aufklärung und Dokumentation erfolgen (off-label). Im Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass laut Maßnahmenverordnung eine Unterschreitung des Intervall unter 120

Tagen nicht als 3. Impfung gewertet wird. Impfwilligen Personen soll ab einem Intervall von 6 Monaten bzw. in vorher erwähnten Ausnahmen auch früher eine 3. Impfung nicht vorenthalten werden."

 

Daher der dringende Appell an die bisher ziemlich glücklos (aka inkompetent?) agierende Landesregierung von OÖ: öffnet die Imofstraßen für die Lehrer*innen, die täglich auf engstem Raum mit überwiegend ungeimpften Menschen zu tun haben!

 

Interessant: da und dort war es problemlos, heute schon zu einer Drittimpfung zu kommen. Die Grenzen der Machbarkeit waren aber nicht (nur) durch Bundesländergrenzen definiert. In OÖ konnte man im Bezirk Eferding zb nicht impfen gehen, in Urfahr-Umgebung schon. Das ist Bürokratismus von seiner feinsten Sorte!

 

Hier (pdf) unsere aktuelle OELI-UG Aussendung zur Forderung nach einer sogenannten Boosterimpfung.

 

WEITERS: Obwohl die Infektionslage in Österreich, insbesondere Oberösterreichs, prekär ist, bleiben die Schulen in der Risikostufe 2 (geplant bis 21.11.). Es gilt: Die Schulen MÜSSEN offen bleiben, Aspekte der Gesundheit von Kindern und Lehrer*innen spielen da eine untergeordnete Rolle. Unfassbar eigentlich.


25.9.

 

Bei den Landtagswahlen bzw. den daran teilnehmenden Parteien in OÖ spielt(e) das aktuelle Problem Corona keine Rolle. Auch zum Thema Bildung haben die Parteien wenig (SPÖ) bis nichts (ÖVP, neos, Grün, FPÖ) zu sagen. In einigen Regionen herrrscht eklatanter Lehrer*innenmangel - der Bezirk Braunau sei als Beispiel genannt. Die belastende Coronasituation macht es nicht einfacher, es sollten eigentlich die Alarmglocken schrillen. Tun sie bei den hiesigen Politiker*innen allerdings nicht. Heute im Standard macht sich ein Gastautor Gedanken über das Danach - HIER zu lesen.


19.9.

 

Die erste Schulwoche ist vorüber, das neue Testregime brachte in OÖ 140 Infektionen hervor (die OÖN berichtete). Sehr unklar ist, was mit Klassen passiert, in denen infizierte Kinder sitzen. Weder das Gesundheitsministerium unter dem hippen Mückstein, noch das Bildungsministerium unter dem langen Heinz haben es zusammengebracht, für klare Regeln zu sorgen. Nun wurden auch noch - wider besseren Wissens - die Quarantäneregeln geändert. Die Gesundheitsbehörden in den verschiedenen Bezirken arbeiten aneinander vorbei, es herrscht auch nach 19 Monaten Pandemie Unsicherheit. Und Unverständnis.


31.8.

 

Der Erlass zum sicheren Schulstart ist da (wobei allzu sicher ist die ganze Sache wohl nicht). Zu vordererst gibt es eine dreiwöchige Intensivphase, die wie folgt aussieht:

 

Was ist da zu tun?


In den ersten drei Schulwochen werden ALLE Schüler/innen jeweils dreimal pro Woche getestet, auch jene, die bereits genesen oder geimpft sind. Zweimal pro Woche findet der gewohnte Antigen Schnelltest statt („Nasenbohrer“-Test), ein Test pro Woche wird als PCR-Test mit Mundspülung durchgeführt.

Für Lehrkräfte und Verwaltungspersonal gilt dieselbe Regel: Auch sie testen sich dreimal pro Woche. Bei Geimpften reicht ein von der Schule bereitgestellter anterio-nasaler Antingen-Schnelltest, Ungeimpfte ersetzen einen Antigen Test durch einen PCR Test einer befugten, externen Stelle. Informationen über befugte, externe Stellen (z.B.: Wien gurgelt) werden bereitgestellt.

In der Sicherheitsphase tragen alle Personen (Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen und Verwaltungspersonal) außerhalb der Unterrichts- und Gruppenräume einen MNS.

 

Danach gibt es drei Risikostufen mit unterschiedlichen Regelungen. Grundsätzlich gilt  für geimpfte Lehrer*innen ein anderes Reglement. Für Nichtgeimpfte wird es komplizierter, sie müssen unter anderem einen externen PCR-Test vorweisen. Wir möchten allen Kolleg*innen dringend empfehlen, sich impfen zu lassen! Die Impfung wirkt, sie ist der einzige Weg zurück zur "alten Normalität" (copyright by sebastian k.)

 

Mehr zur "sicheren Schule" im Erlass:

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erlass_sichereschule_20210825.pdf
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2.7.

 

Das Schuljahr geht jetzt dann doch halbwegs "normal" zu Ende. Wir hoffen im Herbst auf eine Schule, wie wir sie - sagen wir - von 2019 kennen. Die OELI-UG ist regelmäßig im Kontakt mit dem Minister Faßmann, auch diese Woche gab es wieder konstruktive Gespräche. Ein Thema in diesen Gesprächen sind auch Luftfilter für die Klassen, da geht hierzulande einfach zu wenig weiter. In Bayern hat man die Dringlichkeit erkannt und will den Einbau vorantreiben. Der Bayrische Rundfunk berichtete darüber HIER.


12.5.

 

Am 17.5. gehen die Schulen wieder in den Vollbetrieb - mit Abstandhalten war es das dann in den meist zu kleinen Klassen. Wer glaubt, dass das Bildungsministerium untätig war, der irrt: Es gibt eine großartige Neuerung - den Covid Ninja Pass. Was das ist? HIER kann man ihn sehen. Die Kinder werden ihn lieben, zumindest glaubt dies unser Bildungsminister. Wir haben mit dem Modus, dass Lehrkräfte die Testergebnisse bestätigen (die dann beim Friseur usw gelten), keine Freude.

Der Standard berichtet heute darüber.

Und es gibt einen Brief an die Eltern (den kann man downloaden, siehe unten).

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HBM_Brief_Eltern_SchülerInnen_20210512.p
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28.4.

 

Eine Aussendung der OELI-UG:

Steigende Zahlen – trotzdem sollen
wieder ganze Klassen in die Schule?

 
Es geht nicht widersprüchlicher: Trotz steigender Infektionszahlen, trotz neuer - weit ansteckenderen Virusvarianten - hat sich die Bundesregierung zu „umfassenden Öffnungsschritten“ entschlossen. Expert*innen warnen davor. Was sagen ÖLI-Mandatar*innen dazu?
 
Abstand halten in vollen Klassen?  
Die Schulen haben im Schichtbetrieb Schwierigkeiten, die gebotenen Regeln einzuhalten. Wenn jetzt ganze Klassen mit bis zu 30 Schüler*innen auf 60 m2 zusammengedrängt werden, dann sollen der Bildungsminister und der Ankündigungskanzler einmal vorzeigen, wie die Abstände eingehalten werden," fordert der AHS-Lehrervertreter Gerhard Pušnik.

Katharina Bachmann (BMHS): „Noch sind nicht einmal alle Lehrer*innen geimpft, die Zweitimpfung fehlt beim Großteil und findet erst Ende Juni statt, d.h. die Lehrer*innen haben noch keinen ausreichenden Schutz. Klar ist auch, dass das Infektionsgeschehen unter den Jugendlichen in den letzten Monaten stark zugenommen.
 
An den Berufsschulen funktionieren die Schichtbetrieb-Konzepte sehr gut. Seit dieser Woche werden die Abschlussklassen in voller Präsenz unterrichtet. Es macht keinen Sinn, in den letzten eineinhalb Monaten wiederum umzustellen“ gibt Beate Sonnweber, Vertreterin der Berufsschulen, zu bedenken.
 
Hannes Grünbichler, stv. Vorsitzender der BMHS-Gewerkschaft, ergänzt:„Die Berechnungen der Wissenschaftler*innen am Hermann-Rietschel-Institut der TU Berlin zeigen, dass in vollen Klassen auch mit FFP2-Maske der situationsbedingte R-Wert bei über 5 liegt: Ein Infizierter steckt bis zu 5 weitere Schüler*innen an.“

GÖD-Vorstandsmitglied Gary Fuchsbauer bringt es auf den Punkt: „Das ist die geplante Durchseuchung der Kinder und Jugendlichen und ihrer Eltern. Man nimmt ihnen jetzt den unbeschwerten Sommer. Und wie sollen ab 19. Mai die Maturant*innen bei den Klausuren auf viele Räume verteilt in weitem Abstand sitzen, wenn in allen Klassen alle anderen Schüler*innen auch in der Schule sind?

Ursula Göltl (AHS-Wien) meint: „Ich bemühe mich in der Klasse um Abstandhalten und konsequentes Lüften, mache mir aber große Sorgen, dass das nicht reichen wird."

Wo bleiben die Bildungsmilliarden?
Auch nach über einem Jahr Pandemie hat sich nichts geändert an der Konzeptlosigkeit des Bildungsministeriums. Wir brauchen sichere Schulen, kleinere Klassen und mehr Unterstützungspersonal, damit Lernen in der Schule wieder möglich wirddoch davon hören wir nichts aus Regierungskreisen“ meint der Obmann der Unabhängigen Bildungsgewerkschaft (UBG), Gerhard Rüdisser.

Neben regelmäßigen Testungen – die aussagekräftigen PCR-Tests stehen laut Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein für Schulen erst im Herbst (!) zur Verfügung - und den Vakzinen erscheint der Lockdown weiterhin das wirksame Mittel zur nachhaltigen Senkung der Inzidenz und zum Schutz von Menschenleben zu sein. In Torschlusspanik noch schnell vor den Sommerferien den Normalbetrieb zu erzwingen, halten die Pädagog*innen für verwegen.


26.4.

 

"Die Durchseuchung als Ziel - es trifft ja eh nur die Kinder". So der Bundeskanzler - inhaltlich, nicht wörtlich zitiert - in mehreren Interviews an diesem Wochenende. Doch nicht nur die Kinder stecken sich als vermeintlich "robuste" Gruppe an, sondern auch das Infektionsgeschehen wird einen Boost erleben, da die ernsthaften und schweren Erkrankungen bei den Eltern oder Großeltern zuhause stattfinden werden. Am 17. Mai sind wir von einer "Durchimpfung" Österreichs leider noch ein Stück weit entfernt. Die komplette Schulöffnung ist ein - eigentlich unkalkulierbares - Risiko.

 

Es gibt dazu eine heutige OELI-UG Aussendung bzw. einen Brief an die Bildungsverantwortlichen. Hier nachzulesen:

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oeli-Brief an die Bildungsverantwortlichen
OeLI-UG20210426.pdf
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24.4.

 

Es gab heute am Vormittag eine PK des Bildungsminister. Sie bestand aus langatmigen Sätzen und Ankündigungen. Der Schutz der Kinder vor einer Infaktion steht nicht ganz oben in der Prioritätenliste.

 

Der Standard hat die PK zusammengefasst und wir "borgen" uns deren Text:

 

Faßmann: Ende des Schichtbetriebs am 17. Mai

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) ist am Wort. "Am 17. Mai beenden wir den Schichtbetrieb in der Sekundarstufe und gehen in den Vollbetrieb", sagt Faßmann, "Wir sind, glaube ich, gut aufgestellt." Eine repräsentative Umfrage unter Eltern schulpflichtiger Kinder zeige "eine gewisse Erschöpfungssituation". 45 Prozent sagten etwa, dass Home-Schooling nicht mehr machbar sei. 71 Prozent der Befragten sprechen sich für einen Vollbetrieb der Schulen aus.

"Ein Bildungsminister kann nicht nur auf die Eltern achten", sagt Faßmann mit Blick auf die Lehrer und Kinder und Jugendlich. Er begrüße deshalb die Ende des Schichtbetriebes. Vieles werde dadurch einfacher.

 

Welche Parameter würden eine Öffnung rückgängig machen?

Man könne nicht nur auf Inzidenzen schauen. "Wir werden höhere Inzidenzen verkraften können, weil die Risikogruppen geimpft sind", sagt Faßmann.

 

Herbst und Impfungen

Gibt es Pläne für den Herbst? Eine der Bedingungen für Pläne für Herbst 2021 seien Impfungen. "Es wird viele Impfangebote geben im Mai und Juni", sagt Faßmann zur Immunisierung von Lehrpersonal. Impfangebote werde es, wenn Voraussagen zutreffen, auch für Über-16-Jährige geben. "Ausschließen kann ich nicht, dass es weiterhin das Tragen von Masken geben wird", sagt Faßmann, "All das kann aus heutiger Perspektive nicht ausgeschlossen werden.“

 

Distance Learning

sei laut Faßmann kein perfekter Ersatz für Präsenzunterricht. "Es wird definitiv mit dem Sommersemester enden", sagt Faßmann zum Förderstundenpaket, dass Schüler unterstützen soll.Der Personalstab der Schulpsychologie soll um 20 Prozent erhöht werden. Einiges werde sich zwar wieder "einrenken", wenn Schule wieder funktioniert. "Dennoch wird einiges zurückbleiben", sagt Faßmann. Ein niederschwelliges Betreuungsangebot sei geplant.


23.4.

 

Zum Thema Beurteilung/Noteneinspruch in diesem speziellen Coronajahr gibt es einen Text von Renate Brunnbauer, der Antworten gibt. HIER nachzulesen!

Der Standard vermeldet:

Präsenzunterricht an Schulen für 17. Mai geplant

Noch müssten die Diskussionen zwischen Regierung, Landeshauptleuten und Sozialpartner mit Experten zu den geplanten Öffnungen im Gange sein – allerdings sickern immer mehr Details, wie etwa zu den Schulen, durch. Eine Rückkehr zum normalen Präsenzunterricht für alle Schulstufen dürfte demnach für den 17. Mai geplant sein. Derzeit haben nur die Volksschüler fünf Tage Unterricht an den Schulen, alle anderen grundsätzlich Schichtbetrieb.

22.4.

 

Es gibt einen neuen Erlaß zum Thema Schulbetrieb von 26. April bis 14. Mai 2021.

Was ist daran neu? Nun, es ist zum Beispiel möglich, Abschlussklassen in ihrer Ganzheit in die Schule zu holen (allerdings ist auf die Abstände zwischen den Kindern zu achten). Unser Tipp: am bestehenden System vorerst nichts ändern (was ja auch möglich ist) - ab 14. Mai (im Rahmen der geplanten Öffnungen von Kultur, Gastronomie etc) wird vermutlich auch die Schule auf vollen Präsenzunterricht umgestellt werden. Wir hoffen auf ein zumindest halbwegs normales Schulende 2020/21 mit Wandertagen oder kleinen Ausflügen in der Umgebung! Allerdings müssen die Zahlen der täglichen Infektionen noch bedeutend runter.

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Beilage__ERLASS_Schulbetrieb_ab_20210426
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16.4.

 

Der Schichtbetrieb läuft lustlos und lustloser dahin, ein Ende ist ungewiss. Laut den OÖN diese Woche haben sich nur knapp 50% der PflichtschullehrerInnen bisher impfen lassen. Ein niedriger Wert, den wir bedauern und auch nicht ganz nachvollziehen können. Die Gefahr einer Thrombose liegt beim Impfstoff von AZ bei 0,0004%. Raucher haben ein 0,18% Risiko eines Blutgerinnsels.

 

Was aber schon die Frage sein wird: wie entwickelt sich Schule nach dem Ende der Coronapandemie weiter? Wir gehen der Frage im bald erscheinenden Frühjahresheft nach. Und befürchten: die Zwei- oder Dreiklassengesellschaft wird bleiben. Denn Investitionen in das marode Schulhaus werden nicht im notwendigen Maß stattfinden, anderes wird wichtiger sein und wenn es die Rettung von Schiliften im Burgenland ist.

Ein Jahr Schockstarre – auf Kosten der Schüler

Die Pandemie führte zu enormen sozialen und wirtschaftlichen Schäden in den Schulen. Aber selbst Corona schafft es bisher nicht, das Klassenzimmer zu digitalisieren.....

steht heute im Standard zu lesen. Der Ökonom Hanno Lorenz stellt einige richtige Fragen. Interessant ist, dass der Autor beim Think-Tank Agenda Austria tätig ist - eine neoliberale EInrichtung mit schwerer ÖVP-Schlagseite... Den Text gibt es HIER zum Nachlesen.


29.3.

 

Die oberösterreichische Impfrunde Nr. 1 bei den APS-Lehrer*innen ist absolviert und wir hoffen, dass es allen geimpften Kolleg*innen gut geht. Die Organisation bei den diversen Teststraßen war im Großen und Ganzen recht gut (im Designcenter hat es ein bißchen gestaut).

Wie geht es nach Ostern weiter? Die kurze Antwort: so wie in den 6 Wochen vor den Osterferien. Mit den Nasenbohrtests, FFP2 Masken und Schichtbetrieb in der Sek.1. Ein Ende dieses Notfallssystems ist nicht abzusehen. Wenn man dem Minister gestern in der Sendung "Hohes Haus" (ab Minute 14.45) zugehört hat, dann musste man erkennen, dass von einem Plan nach wie vor nicht die Rede sein kann. Dies lässt - analog zum Schulbeginn 2020 - nichts Gutes für den kommenden Herbst erwarten.

24.3.

 

Zur "Impfstrategie" von Lehrer*innen in Österreich: die scheint es österreichweit nicht zu geben. In Wien und der Steiermark wurden bereits alle Pädagog*innen, die dies wollten, geimpft. In sind 14.000 Dosen für Lehrer*innen reserviert. 9000 VS- und ASO-Kolleg*innen nehmen die Gelegenheit wahr, sich ab 26.3. impfen zu lassen. Die restlichen Dosen werden nun anderen APS-Lehrer*innen verimpft (AHS/BMHS/... Kolleg*innen haben noch kein konkretes Datum für eine Impfung erhalten). Die Nachfrage scheint hoch zu sein. Wir hoffen, dass wirklich jeder/jede drankommt, der/die das wollen. In anderen Bundesländern wurden bereits geplante Impfpläne wieder umgestoßen. In Salzburg und Vorarlberg warten Lehrer*innen noch immer auf einen konkreten Impftermin (bzw. in Salzburg auf die Einhaltung). In Kärnten wiederum wurden letztes Wochenende alle Pädagog*innen ab dem 45. Lebensjahr geimpft. Wann die Kolleg*innen dran sind - noch ungeklärt. Bei den Tiroler Kolleg*innen wurden 35% der VS-Lehrer*innen bis jetzt geimpft, nun stockt das weitere Vorgehen. Das ist doch sehr verwunderlich. Ein einheitliches Vorgehen wäre wünschenswert gewesen. Aber mit den Plänen und Strategien ist es so eine Sache....


23.3.

 

Da einige Impfdosen nicht an VS/ASO-Kolleg*innen verimpft werden, ist es auch für MS/PTS-Lehrer*innen möglich, in den nächsten Tagen bereits einen Impftermin wahrzunehmen!

 

Wie dies geht, steht im unten angefügten Dokument. Liebe Kolleg*innen - nutzt die Möglichkeit!

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Impftermine für MS/PTS Lehrer*innen
Ankündigung_Impftermin_Covid-19_Schutzim
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Was für verlängerte Osterferien spricht, ist die hohe Inzidenz bei den Jugendlichen bzw. Kindern. Die OELI-UG fordert (und das mit Bauchweh) eine Schließung der Schulen in besonders belasteten Gebieten. Auch junge Menschen erkranken - und dies auch schwer. Der ORF berichtet heute darüber, und zwar HIER.

Wieso eine längere Pause helfen könnte - der STANDARD schreibt darüber.

Gleichzeitig fordern wir eine umgehenden Beginn, Schulen mit Luftfilteranlagen auszustatten. Diese haben auch in "normalen" Zeiten einen enormen Nutzen bzgl. Verringerung von Infektionskrankheiten bzw. beim Minimieren des CO-Gehalts in Klassen.


20.3.

 

Prognosen sind schwierig - denn sie betreffen die Zukunft. Allerdings muss man kein großer Prophet sein, um vorauszuahnen, dass es bei der aktuellen Situation zu verlängerten Osterferien kommen kann. Die Ansteckungen unter den 5 bis 24-jährigen ist zur Zeit die höchste von allen Altersgruppen (siehe Grafik).

Abbildung: Entwicklung der 7-Tage-Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen im Österreich-Schnitt. Die Bundesländer Vorarlberg und Tirol liegen darunter, Wien, Niederösterreich, Salzburg und Burgenland deutlich darüber, Oberösterreich, Steiermark und Kärnten
Abbildung: Entwicklung der 7-Tage-Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen im Österreich-Schnitt. Die Bundesländer Vorarlberg und Tirol liegen darunter, Wien, Niederösterreich, Salzburg und Burgenland deutlich darüber, Oberösterreich, Steiermark und Kärnten

Abbildung: Entwicklung der 7-Tage-Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen im Österreich-Schnitt. Die Bundesländer Vorarlberg und Tirol liegen darunter, Wien, Niederösterreich, Salzburg und Burgenland deutlich darüber, Oberösterreich, Steiermark und Kärnten etwa im Durchschnitt.

Offene Schulen, so wichtig sie sind, werden ein effektives EInfangen der Pandemie verhindern. Das ist leider traurige Gewissheit.


19.3.

 

Durch die Freigabe von Astra Zeneca als Impfstoff für die Ü64 Generation, kommt Sand ins Getriebe bei den geplanten Lehrer*innenimpfungen ab nächster Woche. Wir haben an mehreren Stellen nachgefragt und die Zusicherung bekommen, dass zumindest ein Teil der Kolleg*innen ab dem 26.3. geimpft wird - nämlich die VS- und ASO-Lehrer*innen. Das ist zumindest ein Anfang. Wir hoffen, dass im Laufe des Aprils auch die anderen Pädagog*innen ihren Erststich erhalten. Dafür werden wir uns vehement einsetzen. Wir haben schon genug gebrochene Versprechen seitens der Politik vernommen.

 

Weiters geht der Herr Bundesminister für Bildung NICHT von einem Regelunterricht nach Ostern aus, auf orf.at steht:

Bei der gestrigen Sitzung des Unterrichtsausschusses hat ÖVP-Unterrichtsminister Heinz Faßmann eine Ausweitung des Präsenzunterrichtes nach Ostern infrage gestellt. Die Schule als Präsenzunterricht sei anzustreben, und das sei im Interesse der Schülerinnen, sagte Faßmann laut einer Aussendung des Parlamentspressedienstes – ein permanenter Präsenzunterricht sei aufgrund der aktuellen CoV-Infektionslage allerdings „nicht zielführend“.

Gerade bei Kindern und Jugendlichen sei in den vergangenen Wochen ein signifikanter Anstieg zu verzeichnen, wie Faßmann den Parlamentsangaben zufolge weiter sagte. Die weiteren Öffnungsschritte seien von der Entwicklung der Infektionszahlen abhängig.

 

Die 7-Tagesinzidenz ist bei den 5-24 Jährigen am höchsten. Somit ist auch klar bewiesen, dass Schulen sehr wohl zum Infektionsgeschehen beitragen. OE1 brichtet im heutigen Morgenjournal, HIER nachzuhören.

 

Ein weiteres BlaBlaschreiben der Bildungsdirektion:

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Änderung des Impfplans - Verzögerung
Adaptieren bedeutet zumeist Verschlechtern - so auch beim Impfplan.
Adaptierung_des_Impfplans_im_Bildungsber
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12.3.

 

Zum Thema Lehrer*innenimpfungen berichten heute die OÖN.

Zur Sicherheit und Wirkung des Astra-Zenecas Impfstoff gibt es einen Bericht des Paul Ehrlich Zentrums in Deutschland, das sich mit der Sicherheit von Vakzinen beschäftigt. Nachzulesen HIER.

Vom Freitag, 26.3. bis Dienstag, 30.3. wird nun geimpft, das Land OÖ und die BilDir haben heute ausgesandt. Die Dokumente gibt es hier zum Download:

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Zum Ablauf der Impfungen
Vorankündigung_Impfung_Schulen.pdf
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Schulbestätigung
Die Direktor*innen bestätigen, dass die Lehrer*innen am Schulstandort arbeiten.
Formular_Bestätigung.pdf
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Impfstoffinfo (Astra Zeneca)
Beiblatt_1_AstraZeneca.pdf
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Beiblatt_2_AstraZeneca.pdf
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10.3.

 

Wir haben nachgefragt bei der Bildungsdirektion und erhielten diese Auskunft:

 

Grundsätzlich ist der BD OÖ zugesichert worden, dass der genannte Impfplan hält und tatsächlich vor Ostern die Impfdosen für Lehrer*innen zur Anwendung gebracht werden können.

Es wird in den nächsten Tagen ein Schreiben geben, das den Ablauf erklärt; Darin wird erklärt werden, dass die Schulleiter*innen Formulare erhalten, mit denen sie uns bestätigen, dass wir tatsächlich an der Schule arbeiten. Wir erhalten außerdem über unsere Schulleiter*innen einen Link der uns zur konkreten Anmeldung führt. Geimpft werden wir in Impfstraßen. Sie planen außerdem eine größere allgemeine Information über diese Corona-Impfung für Lehrer*innen als Online-Format.

Für die Impfung eingeplant sind grundsätzlich Lehrpersonen im Aktivstand. Karenzierte, die fix im Herbst wieder in der Schule sind, können mit Bestätigung der Schulleitung auch geimpft werden.


5.3.

 

Wir wir aus den Medien entnehmen können, bastelt Gesundheitsminister Anschober an einer neuen Gesetzesintiative herum, die bereits im Vorfeld als zumindest umstritten gelten kann. Für Lehrer*innen bedeuten die geplanten Neuerungen ab ca. Mitte März: es wird eine Testverpflichtung geben (bei einer der Teststationen). Ob diese Tests in der Dienstzeit passieren können (zum Beispiel bei den Nicht-VS an Freitagen) wird sicherlich noch Gegenstand von Verhandlungen werden. Bei der Erstellung des Gesetzes wurden wie üblich keine Gespräche mit Betroffenen geführt.

 

Weiters: die Zahlen bei den infizierten Fällen an den Schulen steigen beträchtlich, der ORF berichtet heute darüber. Die 7-Tagesinzidenz ist bei den 5 bis 14-jährigen am zur Zeit höchsten. Was angesichts der wenig vorhandenen Präventionsmaßnahmen wenig verwundert.


2.3.

 

Es gibt Neues zum Thema impfen - bitte das PDF dazu lesen! Vor Ostern soll mit dem Impfen begonnen werden, Details folgen (hoffentlich bald). Impfstoff wird wohl jener der Firma Astra Zeneca sein, der im Abstand von 12 Wochen 2x dosiert wird. Dieser Impfstoff ist hochwirksam, aber nicht nebenwirkungsfrei.

 

Weiters: es kann zu Infektionen an den Schulen kommen. Lehrer*innen können dies als Berufserkrankung geltend machen. Wir können folgende Auskunft geben:

Corona ist als Berufskrankheit anerkannt. In der Berufskrankheiten-Liste der ASVG finden sich neben Krankenhäusern etc. explizit Schulen (Punkt 38) als Unternehmen, in denen Infektionskrankheiten als Berufskrankheiten anerkannt sind. Gesetzliche Grundlage: § 177 und Anlage 1 des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes (ASVG). 

Auch der Verdacht auf eine Berufskrankheit ist durch die behandelnde Ärztin bzw. den Arzt zu melden. Sollte ein solcher Verdacht vorliegen, so ist zu empfehlen, das mit dem behandelnden Arzt/ der Ärztin zu besprechen. Von der oö LKUF gibt es keine eigenen Formulare, die Vorlagen der AUVA werden angenommen. Wenn eine Meldung einlangt, schickt die LKUF Fragebögen aus, um zusätzliche Informationen einzuholen.   

Die Meldung von ÖGK Versicherten ist an die AUVA zu richten. Meldungen, die irrtümlich an die AUVA gehen, werden an die LKUF weitergegeben.  

AUVA - Verdacht auf eine Berufskrankheit
Formular für die ärztliche Meldung AUVA  

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Bildungsdirektionsinfo zu den Impfungen.
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26.2.

 

Zwei Wochen "Schichtbetrieb" liegen hinter uns - Kolleg*innen haben uns erzählt, wie es ihnen damit geht. Allgemeiner Tenor: sie wünschen sich die "normale" Schule zurück. Die Kinder kommen zwar gerne wieder in die Schule, aber so richtig klasse finden sie es wohl auch nicht. Der Unterricht mit Maske funktioniert nur eingeschränkt, ruhige Kinder sind noch ruhiger geworden. Und trotz ausgedünnter Klassen kommt es zu Infektionen, gerade eben in Linz an der Karlhof-VS. Die OÖN berichten heute darüber.

 

Thema Impfung: die Bildungsdirektion OÖ in Verbindung mit Landesrätin Haberlander (quasi ein Dreamteam) hat noch keinen konkreten Impftermin genannt. In Vorarlberg sind die Impfungen von Lehrer*innen und Kindergartenpädagog*innen schon angelaufen. Wien beginnt nächste Woche großflächig die Immunisierung. Warum geht das nicht in OÖ?

Der STANDARD berichtet heute darüber.


17.2.

 

Die Nasenbohrtests sind zwar nicht unbedingt fehlerfrei, doch trotzdem konnte schon eine beträchtliche Anzahl von infizierten Kindern entdeckt werden. Der Standard berichtet:

 

An den Schulen sind am Montag und Mittwoch bei österreichweit insgesamt 1,3 Mio. "Nasenbohrer"-Selbsttests 536 positive Ergebnisse verzeichnet worden. In der Vorwoche waren es rund 200. Betroffen sind 364 Schüler und 172 Lehrer. Alle Betroffenen absolvieren nun noch einen PCR-Test - in der Vorwoche wurden die positiven Ergebnisse in drei Viertel der Fälle bestätigt.

In dieser Woche standen die Tests nach dem Ende der Semesterferien in sieben Bundesländern erstmals in ganz Österreich an. Wer am Präsenzunterricht teilnehmen wollte, musste sich am Beginn des Schultags selbst testen.

Die erste österreichweite Runde der Tests sei "problemfrei verlaufen, die
Akzeptanz der Tests ist erfreulicherweise sehr hoch", sagte Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP). Nur rund ein Prozent der Schüler verweigern via deren Eltern die Testabgabe. Diese Schüler müssen daheim den Unterrichtsstoff erarbeiten, werden dabei aber bei Bedarf von Pädagogen unterstützt.

 

Dieses Ergebnis zeigt auch deutlich, dass Schulen zum Infektionsgeschehen beitragen. Für die Eltern, die die Tests bei ihren Kindern verweigern, fehlt uns das Verständnis. Eine Extrabetreuung der Kinder (die da leider Opfer sind) lehnen wir ab.


8.2.

 

Es gibt Falschmeldungen, Gerüchte, Unsicherheiten bzgl. der Corona ("Nasenbohr")-Tests an den Schulen.

Das Ministerium hat dazu noch einmal Präzesierungen ausgeschickt.

Drei Dinge: ja, Kinder, die den Test verweigern (bzw. deren Eltern) sind vom Präsenzunterricht auszuschließen.

Zweitens: die Lehrkräfte müssen die Tests (in allen Schulstufen und Schultypen) lediglich beaufsichtigen bzw. den Kindern assistieren. Wir bohren keinen Kindern in der Nase herum!

Drittens: es wurde dezidiert beschlossen, dass es für diese Tests KEIN medizinisches Personal braucht!

Wir stimmen völlig mit dem Bildungsministerium überein, dass diese Tests sinnvoll sind. Was wir kritisieren, ist, dass es für Lehrer*innen keine Testmöglichkeiten (im Sinne der Eintrittstests) an den Schulen gibt!

 

Zum Schichtbetrieb ab nächster Woche ist an sich alles gesagt. Wir wurden gefragt, ob die Schulen am Freitag die Möglichkeit der Betreuung anbieten müssen. Die Antwort ist Ja. Es gelten die selben Regeln wie in der Lockdownzeit.

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FAQs zu den Nasenbohrtests
Fragen_Antworten Selbsttests.pdf
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4.2.

 

Die OELI-Aussendung von gestern wurde medial bemerkt. HIER geht es zu einem Artikel dazu.

Die Nasenbohrtests in den Schulen sind im Übrigen ein großer Unsinn, denn sie sind extrem ungenau. Auch interessant: Die FFP2-Masken sind nach Meinung der EU-Gesundheitsbehörde nicht zielführend in der Pandemiebekämpfung. Es gibt, einen Tag vor dem Ferienende im Osten, einen Erlass des Ministeriums, der allerdings auch nicht im Detail vorgibt, wie nun der Schichtbetrieb abzulaufen hat.

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ERLASS_Schulbetrieb_ab_08_02_2021_final.
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3.2.

 

Ein Statement der OELI-UG zu den Schulöffnungen:

Die Unabhängige Lehrerinnen- und Lehrervertretung steht hinter den vorsichtigen Schulöffnungen, lehnt aber die Begleitumstände drum herum ab: Faßmann spricht medial von Wechselunterricht, ermöglicht aber Betreuung in den Unterstufen und Unterricht in ganzer Klassenstärke in den Oberstufen. Und tut weiterhin so, als würde das Coronavirus Volks- und Sonderschulen nicht kennen. Auf Mindestabstände wird also wieder verzichtet. Er setzt dafür auf ein nicht taugliches Testkonzept: Die „Nasenbohrtest“ erkennen nicht einmal jede zweite Infektion und die international beachtete Schul-„Gurgelstudie“, die einen Aufschluss über das reale Infektionsgeschehen an den Schulen gibt, wird bis Ostern ausgesetzt. Das ist grob fahrlässig und führt geradezu wieder zu Schulschließungen.

 

Die momentan in der Schule erhältlichen "Nasenbohrtests" dürften eine mieserable Genauigkeit aufweisen. Die AGES spricht von einer Sensitivität von gerade einmal 40 Prozent! Jede zweite Infektion wird also nicht angezeigt - so wird Schule nicht sicherer. Eine genaue Anlayse ist HIER zu lesen.

 

Das ganze OELI-Dokument hier als Download:

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Schulöffnungen - ja, aber
OeLI-UG.20210203.zu.Schuloeffnung.pdf
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2.2.

 

Der Bundesminister für das Unterrichtswesen hat eine PK abgehalten und im Wesentlichen die gestrigen Ankündigungen wiederholt.

Die Regeln ab 15.2. bis Ostern in OÖ sind:

Volksschulkinder haben an allen fünf Tagen der Woche wieder Unterricht. In den höheren Schulstufen gibt es Schichtbetrieb. Dabei kommt eine Gruppe am Montag und Dienstag in die Schule, die zweite am Mittwoch und Donnerstag. Am Freitag müssen alle zu Hause bleiben. Eine Teilnahme am Präsenzunterricht ist allerdings stets nur mit negativem Selbsttest an der Schule möglich. Es seien mittlerweile 20 Millionen Tests bestellt worden, so Faßmann. Lehrer*innen sollen einmal pro Woche getestet werden - offensichtlich muss man dazu an eine der Teststationen in OÖ kommen. Wir warten noch auf einen dementsprechenden Erlaß bzw. Erläuterungen dazu. Unsere Forderung nach Tests an den Schulstandorten bleibt aufrecht.

Schularbeiten sollen auch im Zeitraum vor Ostern abgehalten werden.

Der Bildungsdirektor von Wien, Heinrich Himmer, hat im Mittagsjournal zu der geplanten Schulöffnung gesprochen - das Interview ist HIER nachzuhören.


1.2.

 

Die Schulen werden nach den Semesterferien in den Präsenzunterricht zurückkehren. Vermutlich so: die VS beginnt wieder den normalen Regelunterricht, in der Unter- und Oberstufe gibt es den Schichtbetrieb, in welcher Form, verrät Minister Faßmann am Dienstag in einer Pressekonferenz. Begleitet sollen diese Maßnahmen durch Tests werden. Morgen mehr.


28.1.

 

Es gibt ein Update der Bildungsdirektion bezüglich FAQs. Es enthält einige Erläuterungen zu dringenden Fragen.

Das Dokument kann hier downgeloadet werden:

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FAQs_Stand_28.01.2021.pdf
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25.1.

 

Schon im Herbst haben wir daraufhingewiesen, dass es neben dem Lüften (das oft gar nicht gut funktioniert) eine Maskenpflicht für alle und ausgedünnte Klassen geben solle. Als einzige Gewerkschaftsfraktion haben wir auch dem Ministerium Ideen und Konzepte diesbezüglich übermittelt. Einiges wird jetzt endlich umgesetzt, darüber sind wir froh. Der STANDARD berichtet heute über eine Studie, an der auch die schwerfällige AGES teilgenommen hat.

 

REGELMÄSSIGE TESTS für LEHRERiNNEN: wie werden die gemacht? Dazu gibt es noch immer keine konkreten Angaben. Denn die "Nasenbohrtests" sollen ja nur für die Schüler*innen sein. Tests an den Schulen werden wohl nicht kommen. Es gibt zumindest seit heute  pro Bezirk in OÖ mehrere Teststationen. Anmeldung ist HIER möglich. Auch interessant: mit einem negativen Testergebnis ist man von der FFP2-Maskentragepflicht entbunden, die aber jetzt einige Zeit sowieso in öffentlichen Gebäuden gilt. Wie schon so oft: da passt Einiges nicht zusammen!

 

Das Bildungsministerium hat einen Leitfaden zu den Tests für die Schülerinnen ausgeschickt. Hier zum Download bereitgestellt:

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"Nasenbohrtests" FAQs
Fragen und Antworten_FINAL.pdf
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22.1.

 

Eine Neuigkeit von der Bildungsdirektion: die Semesterzeugnisse müssen ja persönlich den Kindern überreicht werden, daher soll dies erst nach den vorverlegten Ferien passieren. Also ab dem 15. Februar, wenn der schichtweise Präsenzunterricht wieder stattfindet. Ausnahme: Schüler*innen der 4./8./9. Schulstufe kann man das Zeugnis am Freitag vor den Ferien überreichen.

 

Gute Neuigkeiten gibt es für die Sonderschulen des Landes bzw. ihr Lehrer*innen: Distance Learning ist nun möglich (war es bis jetzt nicht). Wir fordern weiterhin, dass diese Pädagog*innengruppe im Impfplan ganz vorgereiht werden muss - vor den SPÖ- und ÖVP-Bürgermeistern! Der STANDARD hat darüber berichtet.

 

Es gibt auch ein ausführliches Dokument des Bildungsministeriums zum Schulstart in das zweite Semester. Man kann herauslesen, dass es mit den regelmäßigen Tests für Lehrer*innen an den Schulstandorten eher nichts wird. Ein weiteres Beispiel für die nicht-nachhaltige Ankündigungspolitik. Anyway, das Dokument kann hier nachgelesen werden:

Download
ERLASS_Schulbetrieb_ab_25_01_2021_final_
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20.1.

 

Die OELI-UG hat eine Aussendung an alle Schulen und Bildungsverantwortlichen des Landes geschickt. Wir haben die Ankündigungspolitik von Faßmann satt. Längst wäre ein Rücktritt angebracht, er kann es einfach nicht. Die ganze Aussendung HIER als Link und als PDF.

Download
Aussendung vom 20.1.2021
OeLI-UG.ortet.Desaster.pdf
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Es gibt eine Semesterferienverordnung und darin steht auch, dass ein Ergänzungsunterricht stattfinden werden kann. Wer den abhalten soll - dazu findet sich nichts. Aus dem Ministerium heißt es, dass es einen "Pool von Student*innen" gibt, die in den Ferien die Betreuung übernehmen können. Was sich nicht findet: wenn Lehrer*innen diesen abhalten möchten (freiwillig natürlich): gibt es dafür MDLs? Können Schulleitungen Kolleg*innen "freiwillig zwangsverpflichten"? Wie Vieles ist auch dies ungeklärt. Interessant: der Ergänzungsunterricht soll von 8 bis 12 erfolgen, nur in OÖ und der Stmk kann dieser bis 16 Uhr dauern. Maximal 50% der Schüler*innen pro Schule dürfen teilnehmen.

 

Viele Eltern sind mit der Vorverlegung der Ferien in OÖ und der Stmk nicht einverstanden, denn die ursprüngliche Woche wurde schon als Urlaub eingetragen. Es ist leider so, dass es keine Pläne gibt, die irgendwie wohlüberlegt sind und/oder längerfristig gelten.

 

Eine Aussendung zu aktuellen Themen wird seitens der OELI-UG umgehend erfolgen!

Download
Zum Ergänzungsunterricht usw.
Semesterferien-Verordnung.pdf
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18.1.

 

3 Wochen Fernunterricht, dann die vorgezogenen Semesterferien, danach Schichtbetrieb bis Ostern. Dies ist der Plan. Paul Kimberger fordert die Schulen auf, das Betreuungsangebot einzuschränken. Die OELI-UG unterstützt diese Forderrung. Es kann nicht im Sinne der Pandemiebekämpfung sein, dass an manchen Schulstandorten die Schüler*innen überwiegend zur Betreuung anwesend sind. Die OELI-UG fordert die Schulen auch auf, so weit wie möglich auf Präsenzunterrichtszeiten zu verzichten.

 

Leider zeigt sich auch in dieser Phase, wie überfordert das Bildungsministerium ist, denn es wurden keine konkreten Pläne vorgelegt, wie der Schulbetrieb nähere Zukunft ablaufen soll. Bezüglich Benotung meinte gestern Faßmann, dass man "Milde" walten lassen sollte. Dies ist nun wahrlich wenig hilfreich und schon gar keine juristisch exakte Vorgabe! Die Vorverlegung der Semesterferien ist nicht von allzu großer Bedeutung, ausser für Eltern, die schon vor Wochen sich Urlaub genoimmen haben, um in dieser Woche für ihre Kinder da zu sein. Sie sind erneut Geschädigte der Ad-Hoc Politik unserer Bundesregierung.

 

Was uns in nächster Zeit auch begleiten wird: eine Diskussion zur Verkürzung der Sommerferien, um "Rückstände" aufzuholen. Sonja Hammerschmid (SPÖ, Bildungssprecherin) machte da gestern den Anfang. Sie meinte, der Juli sollte noch ganz unterrichtet werden. Dazu gibt es von der OELI-UG folgende kurze Stellungnahme: Nein, das lehnen wir in absoluter Entschlossenheit ab.

 

Präsenzpflicht an den Schulen:

Was uns leider auch immer wieder zu Ohren kommt, ist, dass manche Direktor*innen die Kolleg*innen "verpflichten", ihre Dienstanteilung an den Schulen abzusitzen und von dort aus auch die Onlinestunden abzuhalten. Die ist wohl einem tiefen Mißtrauen mancher Schulleitungen gegenüber den eigenen Lehrer*innen geschuldet. Dies soll und darf ("Home Office unbedingt da, wo es möglich ist" - sagte BK Kurz gestern) so nicht sein. Wenn ihr selber von solchen Sinnlosmaßnahmen betroffen seid, bitte an einen der unabhängigen Personalvertreter*innen im Bezirk wenden oder Renate Brunnbauer im ZA informieren!


17.1.

 

Nun ist es zumindest klar, wie es die nächsten Wochen weitergeht: bis zu den Semesterferien (die um eine Woche vorverlegt werden, also vom 8. bis 15.2. sein werden) bleiben wir im Distance Learning Modus, bis zu den Osterferien wird es vermutlich einen Schichtbetrieb in den Schulen geben. "Die nächsten 10 Wochen werden entscheidend sein", so der Gesundheitsminister. Eine "Neubewertung" der Lage versucht man in der ersten Februarwoche.

Wie es um die Semesternoten steht ist noch unklar, dazu soll es in den kommenden Tagen Neues aus dem Bildungsministerium geben.

Sonstige Details gibt es auf ORF.AT

 

Der Standard schreibt:Schulen Für sie gilt: Distance Learning bis zu den Semesterferien, danach soll der Schulbetrieb vor Ort wieder gestartet werden – im Schichtbetrieb. Oberösterreich und die Steiermark legen die Semesterferien um eine Woche nach vorne, also zeitgleich dem Burgenland, Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Kärnten, weil sie sonst nach einer Woche Unterricht gleich wieder in den Ferienmodus umstellen müssten. Betreuungsmöglichkeiten an Schulen und in Kindergärten bleiben wie bisher bestehen Das bedeutet, dass Wien und Niederösterreich am 8. Februar wieder die Schulen öffnen, alle anderen Bundesländer eine Woche später am 15. Februar. Um das in möglichst sicherem Umfeld tun zu können, werden an den Schulen Corona-Selbsttests eingesetzt, "sobald verfügbar". Kurz betonte: "Selbstverständlich müssen die Schulen immer beim ersten Öffnungsschritt dabei sein."

 

Dürfen noch Schularbeiten stattfinden? Die Antwort ist JA (zumindest am Freitag war dies gültig). Die BilDir hat folgendes Dokument ausgesandt:

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Schularbeiten_ab_18._Jänner_2021.pdf
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15.1.

 

Für die Semesterferien (die ja stattfinden werden) wird es für Kinder ein Betreuungsangebot in den Schulen geben. Wie dieses genau aussieht, ist noch nicht zur Gänze geklärt. Offensichtlich können Lehrer*innen sich dafür melden, denen die Arbeit dann als Überstunden abgegolten wird. Wir hoffen, zum Wochenbeginn nähere Infos liefern zu können.

Es gibt einen neuen Erlass zur kommenden Schulwoche - hier als Download verfügbar:

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BEILAGE_Erlass_Schulbetrieb_ab_18_01_202
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14.1.

 

Bis zum Ende des Lockdowns (zur Zeit: 25.1.) sind die Schulen im Distance Learning. Danach sollen diese im Schichtbetrieb gestartet werden. Dies wissen wir seit gestern. Ob auch dieser Plan hält, ist angesichts der Infektionslage fraglich.

Es gibt viel mediale Beachtung für den Plan des Bildungsministeriums. Hier einige Links:

 

INTERVIEW ZIB2 mit Generalsekretär Netzer.

BERICHT im Standard.

Auch die HEUTE berichtet.

KOMMENTAR in den OÖN von Jasmin Bürger (Paywall).

Die TIROLER TAGESZEITUNG geht ein bißchen in die Tiefe und bringt auch einige Zahlen.

KOMMENTAR der TT (Paywall): der Bildungsminister hat kein Standing in der Regierung.


13.1.

 

Im Chaosminsterium (vormals "Bildungsministerium) tut sich was - es scheint, der Minister hat sich einige OELI-UG Positionen zu Herzen genommen. Wir schreiben vom KURIER ab (geben das im Gegensatz zu Madam Seepocke auch zu):

Bildungsminister Heinz Faßmann gibt in wenigen Minuten bekannt, dass die Schulen doch noch vor den Semsterferien öffnen. Zuletzt gab es haufenweise Spekulationen, dass die Schulen doch erst nach den Semesterferien am 8. bzw. 15. Februar öffnen dürfen. Faßmann sieht den früheren Öffnungstermin jetzt als Erfolg bei den Verhandlungen an.

Konkret wird nun der 25. Jänner genannt, ab diesem Tag soll der Präsenzunterricht wieder starten. Das gilt auch für die Oberstufenklassen, die seit Anfang November im Lockdown daheim bleiben mussten.

Allerdings wird wieder ein Schichtbetrieb eingeführt werden, das heißt nur die Hälfte der Schüler kommen zB am Montag in die Schule, der andere Teil am Dienstag usw. Allerdings ist in Ost-Österreich nur eine Woche später bereits Urlaubsbeginn der Energie- bzw. Semesterferien. Der Westen hat erst eine Woche später Ferien. HIER geht es zum Originalartikel.

 

Wir haben seit Herbst eingefordert, doch in den Schichtbetrieb zu wechseln. Die Vorteile liegen auf der Hand: die Kinder haben einen geregelten Ablauf, es werden auch jene Kinder erreicht, die über keine Geräte zuhause verfügen, das Infektionsrisiko wird minimiert.


12.1.

 

Ohne sich an Spekulationen zu beteiligen: es sieht danach aus, dass das Distance Learning bis in den Februar gehen soll - als mögliche Begründung wird die britische "Mutation" ins Spioel gebracht. ALs OELI-UG haben wir da einen klaren Standpunkt: Präsenzunterricht kann erst stattfinden, wenn die 7-Tagesinzidenz bei <50 liegt. Es ist eine schwierige Zeit für die die Kinder und den Eltern - auch für uns Lehrer*innen, bedeutet Distance Learning doch vielfach einen erhöhten Aufwand und den Verzicht auf "echte" soziale Interaktion mit den Kids.

 

Mehr werden wir morgen erfahren, BM Faßmann plant eine PK.


9.1.

 

Heute gab es eine PK des Bildungsministeriums zu den Themen Sicherheit an den Schulen. Wann die Schulen wieder in den Präsenzunterricht gehen, ist noch unklar. Positiv ist, dass durch einfache Schnelltests für LehrerInnen und Schülernnen die Schulen tatsächlich etwas sicherer werden (können).

Jeden Montag soll nun getestet werden, wir begrüßen dies. Diese neuen Anterio-Nasal-Tests sind im vorderen Nasenbereich anzuwenden und dadurch gänzlich frei von unangenehmen Begleiterscheinungen. Das Ministerium schreibt dazu: Um ein zusätzliches Sicherheitsnetz an den Schulen einzuziehen und die Präsenzzeiten zu erhöhen, setzt Bildungsminister Heinz Faßmann jetzt den nächsten Schritt: Kostenlose, regelmäßige Testung kommen – auch ohne Anlassfall – an die Schulen. Jede Schülerin und jeder Schüler sowie die Lehrkräfte, Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen werden künftig mindestens einmal in der Woche die Möglichkeit haben sich zu testen. Die Testung ist freiwillig. Im Einsatz sind neuartige Anterio-Nasal-Tests."

 

Ebenfalls ein guter Ansatz: PädagogInnen werden in der Impfplanstrategie "vorgereiht" - dies bedeutet, dass schon ab Ende Februar Impfungen für alle Lehrkräfte möglich werden soll(t)en.

 

Die komplette Pressemappe ist als Download nachzulesen.

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Presseunterlage Pressekonferenz BM Fassm
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8.1.

 

Wir haben uns beim Standard bedient: Es mehren sich die Anzeichen, in welche Richtung es in den kommenden Wochen gehen könnte. Laut aktuellem Verordnungsstand sollen Kinder und Jugendliche ja ab 18. Jänner wieder vor Ort in den Schulen lernen. Das wird Bildungsminister Heinz Faßmann nicht müde zu betonen, auch wenn andere in der ÖVP, etwa Klubobmann August Wöginger, das anders sehen. Zusatz hier wie da – und zwar in Form einer durchaus nachvollziehbaren Ergänzung: Es kommt auf das Infektionsgeschehen an. (derstandard.at, 8.1.)

 

Wir verharren der Dinge.

 

In der Diskussion wird aktuell ganz auf die Sonderpädagog*innen vergessen, so scheint es. Denn die Sonderschulen befinden sich seit Schulbeginn 20/21 im normalen Regelunterricht, es gibt kaum bzw. keine Schutzmaßnahmen für diese Lehrer*innengruppe. Die OELI-UG hat schon öfters darauf hingewiesen, so auch heute erneut mit einem Schreiben an BM Faßmann. Es ist HIER nachzulesen.

 

Der Text ist kurz gehalten, es geht um die Impfstrategie (sollte es so etwas überhaupt geben):

 

Seit Beginn der Pandemie arbeiten Sonderpädagog*innen im Bildungsbereich quasi schutzlos im Präsenzdienst. Die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen, die alle von der Maskenpflicht befreit sind, sind meist nicht im Stande Präventions- und Abstandsregeln einzuhalten.

Die betroffenen Pädagog*innen müssen häufig auch pflegerische Maßnahmen bei ihren Schützlingen durchführen. Diese Kolleg*innen sind gleich gefährdet wie Pflegepersonal und Gesundheitsberufe.
Deshalb fordern wir Sie hiermit auf, Sonderpädgog*innen und andere, die auch bei Ampel rot direkten Kontakt mit Kindern/Schüler*innen haben müssen, im Impfplan vorzuziehen und ihnen gemeinsam mit dem Pflegepersonal die Impfung zu ermöglichen.


7.1.

 

Heute geht es wieder los mit dem Distance Learning, wie lange es dauert, ist noch offen. Wir wünschen uns offene Schulen und den direkten Kontakt mit unseren Schüler*innen - doch bei den zur Zeit gleichbleibend hohen Infektionszahlen (heute: 2.500 Neuinfizierungen in 24h) ist an einen Unterricht, wie wir ihn kennen und möchten, nicht zu denken.

Der Spiegel berichtete in einem längeren Artikel über die österreichische Gurgelstudie an ausgewählten Schulen. HIER nachzulesen.


6.1.

 

Der ORF berichtet oft sachlich zu Corona-Themen, oft verkürzt und leider auch manchmal falsch. Gestern in der ZIB1 verkündete Tarek Leitner, dass es von der Gewerkschaft noch keine Stellungnahme zur Schulöffnung nach dem Lockdown gäbe. Das ist falsch. Vielleicht befindet sich Paul Kimberger noch im wohlverdienten Winterschlaf, aber die OELI-UG hat schon vor den Weihnachtsferien eine APA-Aussendung erstellt.

Die ÖLI-UG fordert für Schulen klare Linie: Die Inzidenzwerte müssen entscheiden, wie der Unterricht stattfinden kann. Präsenzunterricht nur bei niedrigen Infektionszahlen möglich.

 

Die ganze Aussendung HIER.

 

Der österreichische Mikrobiologe Michael Wagner gab der ARD ein Interview bezüglich Infektionsgeschehen an den Schulen. Deutlicher geht es kaum, es ist HIER nachzusehen.


4.1.

 

So wie es aussieht spielt die Opposition bei den eigenartigen Freitestgesesetzen im Bundesrat nicht mit. Dies bedeutet, dass der Lockdown bis zum 25.1. anberaumt ist - vermutlich auch für die Schule, so die Kronenzeitung und der Standard. Soll heißen: Distance Learning (wie gehabt) bis dahin. Interessant das heutige Mittagsjournal: Faßmann glaubt, dass die Schulen am 18.1. in die Präsenzlehre gehen, Klubobamm Wöginger (ÖVP) meint, dass der 25. auch für die Schulen gilt. So weit zur gemeinsamen Strategie innerhalb der selben Partei.

Zum Testen für Lehrer gibt es noch nichts Konkretes, ist ja eh noch Zeit, sich was zu überlegen. Wo werden Lehrer*innentests gemacht, Herr Minister? Keine Antwort. Der OE1-Beitrag HIER.

 

Ein bißchen Lesestoff haben wir heute für euch: einen guten Text zur Schulsituation hierzulande, die ja leider gerade in Coronazeiten alle Erbärmlichkeiten aufzeigt. Mit einer ÖVP in Regierungsverantwortung wird sich da auch nach der Pandemie nichts ändern. HIER der Text.

 

Es gibt auch eine Aussendung der OELI-UG: Schule im Präsenzunterricht nur bei einer 7-Tagesinzidenz von <50! Mehr HIER.


23.12.

 

Wir machen Ferien - wir wünschen allen lieben Kolleg*innen das beste und eine erholsame Zeit. Im neuen Jahr geht es weiter mit aller Kraft und Energie.


21.12.

 

Wie schon vorgestern hier zu lesen war, bleiben die Schulen grundsätzlich zu bis 18.1. - Betreuung ist an den VS, MS und PTS möglich. Regelunterricht nicht! Nur die Sonderschulen bleiben im Normalbetrieb, was natürlich auch bedenklich ist und eine Ungleichbehandlung darstellt.

HIER der komplette Text des Ministeriums.

Download
Schulbetrieb 7.1. bis inkl. 18.1.21 - der Erlass
schulbetrieb20210107_erlass.pdf
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Wie steht es um die Testung von Lehrer*innen nach dem 18.1.? Dazu gibt es eine OELI-UG Aussendung, die sich gegen verpflichtende Tests ausspricht, aus mehreren Gründen. Noch hat das Ministerium keine Pläne vorgelegt. Was nicht sein kann, ist eine Pflicht für Lehrkräfte, sich irgendwo an den Wochenenden testen zu lassen.


19.12.

 

Lockdown Nr. 3 oder 4 - je nach Zählweise, Für die Schulen bedeutet dies: bis 18.1.2021 kommt wieder das alle Schultypen treffende Distance Learning. Natürlich werden die Pflichtschulen offen bleiben und Betreuung für die Kinder anbieten. Es geht um 7 Schultage.

Hellhörig sollte uns allerdings machen, dass verdächtig oft über die Sommerferien gesprochen wird. Für uns als OELI-UG ist ganz klar, dass wir für eine etwaige Verkürzung zb. der Sommerferien NICHT zu haben sind. Das würde ja indirekt bedeuten, dass der Aufwand zur Durchführung des Distance Learning nicht gewürdigt wird.

Falls die Summer Schools tatsächlich ausgebaut werden, dann gilt natürlich auch hier das Freiwilligenprinzip. Wenn Lehrkräfte sich daran beteiligen wollen, dann sollen sie es tun. Wir stehen dem Konzept äußerst kritisch gegenüber und raten von einer Mitwirkung ab.


15.12.

 

Nach einigem Hin und Her scheint es nun fix zu sein: der Unterricht startet erst am 11. Jänner 2021. Am 7. und 8. Jänner gibt es eine Betreuung an den Schulen. Von Distance Learning in dieser Zeit ist (noch nicht) die Rede. Von 8. bis 10.1.21 findet die 2. Runde der "Massentests" statt (eine Verpflichtung für LehrerInnen ist ebenso fraglich). Das Bildungsministerium wünscht sich auch eine rege Teilnahme der OberstufenschülerInnen ab 14. Es dürfte sich nun schön langsam herumgesprochen haben, dass auch SchülerInnen zum Infektionsgeschehen beitragen.

"Schülerinnen und Schüler sind ein wesentlicher Teil des Infektionsgeschehens – das zeigen die Zahlen in anderen europäischen Ländern wie auch aktuelle Zahlen des Robert-Koch-Instituts für Deutschland", so die Leopoldina (Akademie der Wissenschaften in Deutschland).

Mehr dazu HIER.


13.12.

 

Wir haben gestern lange miteinander - österreichweit - diskutiert und ausgetauscht zu der Vorgabe der "Pädagog*innentests". Kurz: wir lehnen sie ab! Sie sind ja auch unlogisch: wozu testen, wo doch die österreichische Politik sich eins ist, dass Schulen eh keine Infektionsorte sind? Diese Frage soll ironisch verstanden werden!

Den ganzen Text gibt es hier.

Die Lehrerschaft ist physisch und moralisch zugrunde gerichtet....

..... findet die Wiener Allgemeine Zeitung am 13. Dezember 1918.

Neuerliche Schulsperre, vom 15. Dezember - 07. Jänner sind die Wiener Schulen wieder geschlossen
Die Wiener Lehrerschaft ist geradezu verzweifelt, daß wieder die Schulen, diesmal wegen Kohlenmangels, gesperrt werden. Vor kurzem waren erst die langen Grippeferien. Wie sollen wir da unserem Unterrichtsplan gerecht werden? Von einer Erreichung des vorgeschriebenen Lehrplanzieles kann da natürlich keine Rede sein. Das Schuljahr wird um sein und die Kinder werden, mit fast keinem Wissen beschwert, in die Sommerferien gehen. Diese Schulgeneration wird derart wissensarm ins Leben treten, daß daraus für den Staat böse Folgen erwachsen werden. Die Lehrerschaft selbst aber wird durch diese chaotischen Schulzustände physisch wie moralisch zugrunde gerichtet.


12.12.

 

Bei der gestrigen PK von Kanzler Kurz und Vize Kogler wurde deutlich, dass vom ursprünglichen Impfplan nichts übrig geblieben ist. Erst im zweiten Quartal 2021 sollen über 85-jährige geimpft werden, danach dann Berufstätige in körpernahen Berufen. Vor wenigen Tagen behauptete der völlig neben sich stehende BK etwas anderes. Unerträglich zudem sein "Landermatchvergleich". Nach wie vor behauptet Kurz, dass die Zahlen hierzulande besser als in den Nachbarländern wären. Das ist falsch. Sowohl für D als auch IT (die zwei bevölkerungsreichsten Nachbarn) stimmt das nicht. Der Koalitionspartner schweigt zu all dem beharrlich.

 

PädagogInnen sollen ab Jänner alle zwei Wochen getestet werden. Völlig offen ist noch, wo und wann diese Tests stattfinden werden. Unserer Meinung nach kann dies nur direkt an den Schulstandorten wochentags und während der Dienstzeit passieren.

 

EIn Blick über den Tellerrand: Deutschland geht ab Mittwoch in den "harten" Lockdown. Alle Geschäfte (bis auf Lebensmittelläden, Apotheken, etc) schließen. Eben so die Schulen. Dauer: bis zum 10. Jänner 2021. Die steigenden Zahlen sollen so eingefangen werden. Gestern gab es in unserem Nachbarland etwas über 500 Todesfälle (bei 90 Millionen EW), in Ö. 120 (bei 8,8 Millionen EW). 7-Tagesinzidenz: D 188, Ö: 225. Soweit zum Ländermatch.

 

Sehenswert das gestrige ZIB2-Gespräch von Frau Dittelbacher mit dem Politologen Filzmaier HIER.


11.12.

 

Good News zuerst: Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) hat sich am Freitag mit dem Kopftuchverbot in Volksschulen befasst und seine Entscheidung am Nachmittag bekanntgegeben: Das Kopftuchverbot verletzt den Gleichheitsgrundsatz und ist daher verfassungswidrig. Es muss aufgehoben werden. Die Regelung stammt aus der Zeit der nur kurz währenden Koalition FPÖ-ÖVP oder umgekehrt.

 

Weiters: eine Woche Maskenunterricht liegt hinter uns. Wie geht es euch damit? Schreibt uns eure Erfahrungen. Wir denken: das ist kein Weg, die Kommunikation leidet extrem darunter. Ein Zukunftskonzept kann das nicht sein.

 

In Deutschland werden die Schulen zum Teil geschlossen bzw. die SchülerInnen in den Wechselunterricht geschickt. Auch die Slowakei verfährt ähnlich. In Österreich scheint die Pandemie besiegt zu sein, denn es gibt kaum mehr Einschränkungen.

 

Lesestoff: heute hat der Standard einen Text über die unzufriedenstellende Situation an den Schulen geschrieben. Auch ein OELI-UG Kollege kommt zu Wort!

 

Eine neue Studie zum Infektionsgeschehen gibt es auch, Puls 4 hat berichtet - HIER geht es zum text.


5.12.

 

Der Bundesminister gab dem Standard ein Interview, das wollen wir euch nicht vorenthalten - hier der LINK. Sein Mitgefühl gilt den Kindern, das ist natürlich lieb und auch richtig. Nach einem Plan für einen ordentlichen Schulbetrieb klingt das alles nicht.

 

Das Unterrichten mit FFP-2 Masken ist höchstproblematisch (und nein: wir reihen uns nicht in Corona- oder Maskenskeptiker ein). Denn die Masken sind nicht dafür gedacht, sich in einen ständigen verbalen Austausch zu begeben.


3.12.

 

Gegen jede Vernunft wurde bei der PK verkündet: die Schulen werden geöffnet. Ohne Konzept, ohne echter Präventionsmaßnahmen. Ausgenommen sind die Oberstufenklassen 5,6 und 7. Die Kinder ab 10 müssen Masken tragen. Das wird sowohl für die Kinder als auch die Lehrer*innen eine viel versprechende Zeit werden. Die PTS werden der Sek 1 zugerechnet, wider besseren Wissens. Denn gerade die Schüler*innen dieses Schultyps gehören in die Gruppe der sogenannten Superspreader. Wir haben dem Minister und der Frau Landeshauptfrau geschrieben, den Text gibt es HIER.

Faßmann spricht von einer sicheren Schule. Offensichtlich hat der Minister keine Ahnung, was sich an den Schulen abspielt. Er könnte sich (immerhin war er einst Wissenschafter) zum Beispiel diesen ARTIKEL durchlesen.

Alle Lehrer*innen kann man nur auffordern, sich in Mails und Briefen an die Öffentlichkeit bzw. die zuständigen Stellen zu wenden. Die OELI-UG tut dies natürlich seit jeher und auch in Zukunft.

Und: bereitet euch auf den nächsten schulischen Lockdown vor, mit den aktuellen Maßnahmen ab dem 7.12. wird der wohl unauswechlich sein.

 

Auch eine Zumutung: Schwangere sollen keinen MNS tragen, das ist allgemeiner ärztlicher Rat. Daher gibt es für diese Gruppe eine Dienstfreistellung in "Kontaktberufen". Darunter fallen beispielsweise Friseurinnen und Fußpflegerinnen. Für Lehrerinnen, die natürlich im ständigen Austausch mit Kindern sind (das nennt man eben auch Kontaktberuf) sind, gilt diese Regelung NICHT. Das ist absurd. Gewerkschaftlich herrscht bei allen Fraktionen Übereinstimmung, dass dieser Mißstand sofort bereinigt gehört. Schwangere MÜSSEN in dieser heiklen Zeit vom Präsenzunterricht freigestellt werden.

Download
BEILAGE_Erlass_Schulbetrieb_ab_07.12.202
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1.12.

 

Auf orf.at ist zu lesen: Was die Schule betrifft, so dürfte die Aufnahme des Präsenzunterrichts in den meisten, aber nicht allen Altersstufen fix sein. Laut „Kurier“ (Onlineausgabe) sollen die Volksschulen ab Montag wieder den Präsenzunterricht aufnehmen. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (MNS) während des Unterrichts bleibt den Volksschulkindern erspart. Allerdings werden der Zeitung zufolge noch Pläne erstellt, „ob die Öffnungszeiten und die Schulstunden gestaffelt werden“. Ziel sei es, die Kontakte im Schulgebäude maximal reduzieren zu können.

Auch in der Sekundarstufe I (Gymnasiumunterstufe und Mittelschule) wird es laut „Kurier“ wieder Präsenzunterricht geben, zu gestaffelten Beginnzeiten. Für Schülerinnen und Schüler soll auch während des Unterrichts Maskenpflicht gelten.

In der Oberstufe (Anmerkung kuli-UG: die PTS wird da wieder verortet) dürfte es auf eine Mischung aus Präsenzunterricht und Distance-Learning hinauslaufen. Die fünften und Maturaklassen sollen laut „Kurier“ wieder an die Schulen geholt werden, wie in der Unterstufe mit Maskenpflicht und gestaffelten Startzeiten. Für die sechsten und siebenten Klassen bleiben Distance-Learning und Homeschooling aufrecht.

 

Am Mittwoch wird es Details geben, dann findet man auch hier nähere Infos. Ein Zurück zu "Normal" kann es eigentlich bei den nach wie vor sehr hohen Zahlen nicht geben. Es sieht alles nach einem weiteren wenig bis nicht durchdachten Plan aus.


27.11.

 

Die Massentestungen sind Blendgranaten einer Regierung, die in den meisten Bereichen (nicht nur für die Schulen) keinen Plan hat. Es werden knapp 10% der Betroffenen im Schulbereich getestet - am Montag, dem 7.12. treffen diese Menschen (auch Lehrer*innen genannt) auf 90% ungetestete Menschen ("Kinder/Schüler*innen"). Zudem sind die Antigentests nicht ganz fehlerfrei, aber das ist nur ein Nebenschauplatz.

Die OELI UG hat reagiert und die Verantwortlichen darauf hingewiesen. Zudem wiederholen wir gerne: die Teilnahme an den Tests am 5./6.12. ist freiwillig. Kann nicht of genung betont werden!

Das Bildungsministerium hat jetzt aber spitz gekriegt, dass es eine Pandemie gibt und sucht Lehrkräfte und Räume. Der Standard berichtet HIER.