Zur fahrlässigen Schulöffnung der Polys

Ein brief an den minister.... ein weiterer....

Sehr geehrter Herr Minister,

 

 

 

Entgegen der Behauptungen von Politker*innen aller Parteien stellte sich (nicht nur nach der Gurgelteststudie) heraus, dass Kinder ebenso ansteckend sind wie Erwachsene.

 

 

 

Insbesondere trifft diese Erkenntnis auf ältere Kinder, sogenannte Jugendliche, von 14 bis 18 zu. Bei dieser Gruppe liegt die Infektionsinzidenz sogar deutlich über dem der Gesamtbevölkerung. Aktuell sagt etwa der Direktor des deutschen Instituts für Medizinische Mikrobiologie des Universitätsklinikums Halle, Prof. Alexander S. Kekulé: „An weiterführenden Schulen gibt es schwerste Ausbrüche. Jugendliche Schüler sind ganz starke Treiber der Pandemie. Das ist ohne Wenn und Aber erwiesen.“

 

 

 

Deshalb sind eben die Jugendlichen dieser Altersgruppe noch im Distance Learning. Zumindest fast alle: denn für die Schüler*innen der Polytechnischen Schulen gilt diese Regel nicht. Offensichtlich handelt es sich um besondere Kinder von 14,5 bis 17 Jahren, die vor dem Virus gefeit sind und auch keine Überträger*innen sind.

 

 

 

Es ist absolut unverständlich, weshalb für diese Schüler*innengruppe nicht die selben Regeln gelten wie für Altersgenossen, die HAKs, HTLs etc. besuchen. Für unsere Schüler*innen braucht es keine Zuhausebetreuung seitens der Eltern. Dieses Argument geht hier ins Leere. Daher würde ich gerne wissen, auf welchen wissenschaftlichem Fundament die Entscheidung beruht, diese Kinder im Gegensatz zu Alterskolleg*innen in den Präsenzunterricht zu schicken. Mir ist das einfach unverständlich.

 

 

 

Ich erwarte mir eine, in diesem Zusammenhang mit COVID-19, umgehende Gleichstellung der PTS-Kinder mit den Schüler*innen anderer Sek. II-Schultypen. Bitte korrigieren Sie diesen offensichtlichen Fehler rasch.

 

 

 

Mit besten Grüßen,

 

Timo Brunnbauer Msc

 

Lehrer an der PTS Linz Stadt 1

 

 

 

 

 

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